Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

FilmprogrammRegisseur:innen | Spielplan

 

Samstag, 06.04.
17:00 Uhr, Annenhof Kino 6
Sonntag, 07.04.
14:00 Uhr, Schubertkino 1

Ein Teil von mir

Spielfilm kurz, DE 2023, DCP, 19 min, OmeU
Sammelprogramm: Kurzspielfilm Programm 3

Eine vierköpfige Familie feiert in ihrem Sommerhaus den Geburtstag der Tochter. Ständig mit dabei: die Videokamera von Lothar, dem Partner der Mutter. Dessen expliziter Blick auf die 16-jährige Vanessa offenbart sich allerdings erst Jahre später in einem anderen Geburtstagsfilm. In Vivian Bauschs hochemotionaler Miniatur erhebt die Tochter stellvertretend für viele andere den Vorwurf an die eigene Mutter, missbräuchliche Situationen schweigend hingenommen zu haben.

Ein Sommer verdrängter Wahrheiten am Pool: Eine vierköpfige Familie verbringt die Ferien in ihrem Sommerhaus. Ständig mit dabei: die Videokamera. Und der Kamerablick von Lothar, dem Partner der Mutter, der fast immer auf deren Teenager-Tochter ruht. Vanessa feiert ihren 16. Geburtstag, und Lothar filmt sie in allen möglichen und unmöglichen Situationen: ihre mit dunklem Kajal umrandeten Augen, ihren schmollend-verunsicherten Blick, die verrutschten Nachthemdträger. Was ist auf dem Homevideo noch alles zu sehen, was Lothar streng unter Verschluss hält? Einige Jahre später wird wieder ein Geburtstag gefeiert, diesmal jener der Mutter. Lothar ist längst passé, Vanessas Erinnerungen an ihn nicht: Sie hat aus den alten Aufnahmen einen neuen Film gemacht – was wird die Mutter dazu sagen? In Vivian Bauschs hochemotionaler Miniatur erhebt die Tochter stellvertretend für viele andere den Vorwurf an die eigene Mutter, missbräuchliche Situationen schweigend hingenommen zu haben. Und genau hier nimmt Ein Teil von mir eine erstaunlich amüsant-befriedigende Wendung mit einem großen Endspiel im Pool. (Anna Steinbauer)  

vivianbausch.net

Regie: Vivian Bausch
Buch: Vivian Bausch, Maximilian Weigl
Darsteller:innen: Julia Windischbauer, Barbara Horvath, Lukas Weiss, Horst Heiss
Kamera: Paul Hirschauer
Schnitt: Jonathan Meiri
Originalton: Lukas Benedicic, Rainer Montana
Musik: Vodoo Jürgens, Der singende Bronco
Sounddesign: Gerhard Auer, Karol Kensee
Szenenbild: Martha Oelschläger
Kostüm: Vivien Noir, Jacqueline Böhm, Janina Berwolf
Weitere Credits: Make-up: Vivien Noir, Jacqueline Böhm, Janina Berwolf
Produzent:innen: Thomas Slatter, Felix Sommer
Produktion: Sommer Slatter Film
Koproduktion: Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF)
Uraufführung: Crossing Europe 2023
Produktionsformat: digital

 

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