Diagonale
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Diagonale
Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

dotiert mit

je € 3.000 — gestiftet von der VdFS — Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden

Das Preisgeld erhält die Kameraperson des jeweiligen Films. In die Auswahl für die beste Bildgestaltung kommen alle abendfüllenden österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme der Diagonale ’24.

Diagonale-Preis Bildgestaltung ’24

Beste Bildgestaltung Spielfilm des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC

 

Nora Einwaller
Asche

Jurybegründung: Die Kamera von Nora Einwaller in Asche besticht mit starken Bildern, intensiver Farbigkeit und einer mutig geführten Handkamera. Ihr Fokus liegt auf den Protagonist:innen, sie bleibt close auf Körpern,  umfängt nahe Bewegungen und kommt weitestgehend ohne Totalen aus. Mit begrenzten Mitteln, viel Engagement und großer Leidenschaft schaff t Nora Einwaller hier kraftvolle und wuchtige Bilder – Bilder einer neuen Generation? Ein sehr körperlicher, sexualisierter Film mit einer Bildgestaltung, die mit Themen wie Berühren – Nicht Berühren, Objekt – Subjekt, Passiv –Aktiv kompromisslos umgeht und sich kritisch mit dem male gaze auseinandersetzt. Eine „queerfeministische Kamera“ könnte es doch schon geben …? Es ist dies die erste Kameraarbeit einer vielversprechenden jungen Kamerafrau, von der wir mit Spannung weitere Arbeiten zu sehen  erhoffen.

 

Beste Bildgestaltung Dokumentarfilm des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC

 

Julia Gutweniger
Vista Mare

Jurybegründung: In geordneten und symmetrischen Linien bannt die Maschinerie der Massentouristik das Chaos der Dinge und des Lebens. Szenische und atmosphärische Tableaus der meist fixen, analytisch wirkenden Kameraeinstellungen erfassen mit dem Gespür für den richtigen Moment spektakuläre Mikroereignisse am Urlaubsort an der italienischen Adria. Die Absurdität immer gleicher, standardisierter Handlungen des wie am  Fließband abgewickelten Tourismus‘ tritt in wahrhaften Leinwandgemälden hervor. Die off enen und doch präzise gerahmten Bilder laden zum Erkunden ein und sind eine unaufdringliche Schule des Sehens, die den Blick beiläufig zum eigentlichen Akteur des Films werden lässt.

Jury Spielfilm:
Ortrun Bauer (Kamerafrau, Editorin, AT)
Elena Meilicke (Filmkritikerin, DE)
Silvan Zürcher (Regisseur, CH)

Jury Dokumentarfilm:
Dunja Bialas (Filmpublizistin, Festivalleiterin, DE)
Tsveta Dobreva (Festivaldirektorin, FR)
Cem Kaya (Regisseur, DE)

 

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