Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Irina
Animation, AT 2023, Farbe, 6 min., kein Dialog
Diagonale 2024

Regie, Buch, Schnitt: Amelie Loy
Kamera: Manuel Hartmann
Sounddesign: Bernd Dormayer
Szenenbild: Catherine Beyer
Kostüm: Marie Pessl-Hiertz
Weitere Credits: Animation: Amelie Loy, Catherine Beyer, Ksenia Lytvynenko, Michelle Laker; Compositing / VFX: Reinhard Feichtinger, Manuel Hartmann, Catherine Beyer; Licht: Manuel Hartmann; Props: Ksenia Lytvynenko; Farbkorrektur: Bastian Meier; Color Grading: Jacob Jabornig
Produzent:innen: Amelie Loy
Produktion: salon lionne

 

Ein großes Fenster, dahinter eine Wand aus Bäumen. Jeder Versuch, aus der Einsamkeit auszubrechen, verebbt im Nichts, immer wieder wird Irina auf das eigene Spiegelbild zurückgeworfen. Doch noch hat sie nicht aufgegeben, und eines Tages eröffnet sich ihr eine neue Perspektive.

Ein leerer Raum. Ein großes Fenster. Dahinter: eine Wand aus Bäumen. Davor: Irina. Sie schaut nach draußen. Doch immer wird sie nur auf ihr Spiegelbild zurückgeworfen, das ihr im Glas erscheint.

Derselbe leere Raum, an der Wand ein Bild. Davor: Irina. Sie betrachtet das Bild, doch das Bild schaut nicht zurück. Sie bleibt allein.

Ein anderer Raum, ein Tisch, eine Schüssel. Davor: Irina, einen Löffel in der Hand. Sie isst, hält inne. Niemand ist da. Jeder Versuch, die Isolation zu überwinden, verebbt im Nichts.

Amelie Loys Stop-Motion-Film besticht durch eine handwerklich liebevoll gearbeitete Welt. Es ist eine Welt der Einsamkeit – aber eine Welt, die lebt. Die dunklen, kühlen, konzentrierten Bilder lassen uns mit Irina fühlen und machen so die leblose Puppe lebendig. Irina steht am Scheideweg. Doch dann eröffnet sich ihr eine neue Perspektive. Ebenso wie uns. Denn ein Meer, so kunstvoll gestaltet wie das in Loys Film: Wie sollte man da nicht neuen Lebensmut fassen? (Philipp Stadelmaier)

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