Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Memories of the Foreign
Dokumentarfilm kurz, AT 2023, Schwarzweiß, 4 min., OmeU
Diagonale 2024

Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Tolga Karaaslan
Darsteller:innen: Fatma Selek
Weitere Credits: Original-Interview: Sevil Kuş
Produzent:innen: Tolga Karaaslan
Produktion: Tolga Karaaslan

 

Die Großmutter erzählt: „Ich kam 1973 nach Österreich.“ Dazu Schwarzweißaufnahmen aus dem Wels von heute, die uns in die Vergangenheit schicken – und die Erinnerungen türkischer Gastarbeiter:innen in die Gegenwart holen. Ein Film wie eine Zeitreise, eine ganze Welt in vier Minuten.

„Ich kam 1973 nach Österreich.“ Eine Frauenstimme aus dem Off. Dazu 16mm-Bilder in Schwarzweiß aus dem oberösterreichischen Wels von heute: tiefergelegte Autos, Parkbänke, Zäune, ein mit Efeu bewachsenes Einfamilienhaus. Ihre Familie bekam keine Wohnung, sagt die Stimme. Dann einen Raum ohne Bad und Toilette. Es folgten mehrere Wohnungswechsel, doch an den beengten Verhältnissen änderte sich lange nichts.

Es sind Aufnahmen, die uns in die Vergangenheit schicken und Erinnerungen türkischer Gastarbeiter:innen in die Gegenwart holen. Eine ethnologische Zeitreise, fast erstaunlich in ihrem Optimismus. Man muss ständig umziehen, dennoch werden die Dinge besser. Gleichzeitig sind da die Illusionen: Man habe nie richtig Deutsch gelernt, „weil wir sowieso bald wieder wegwollten“, jetzt sind 50 Jahre vergangen. So entsteht eine ganze Welt in vier Minuten, das Panorama des Bewusstseins einer Generation. Der Trost heißt: „die Zukunft der Kinder“. (Rüdiger Suchsland)

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