Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Container – Contained
Innovatives Kino kurz, AT 1985, 5 min., stumm
Diagonale 2024

Regie: Lisl Ponger
Produktion: Lisl Ponger

 

Wie oft schlagen die Wellen in knapp vier Minuten ans Ufer? Und was, wenn das Wasser über den Rand des Bildschirms hinausschwappt? In Lisl Pongers Super8-Miniatur treffen die Wellen des Meeres auf die elektromagnetischen Wellen des Röhrenfernsehers.

Die Wellen kommen und gehen, die Kamera schwenkt hin und her. In Container – Contained von 1985 sind es die Wellen des Ozeans, die auf die elektromagnetischen Wellen des Röhrenfernsehers treffen. Letzterer ist ein Container, also Behältnis, des Bildes, das zugleich zeigt, aus was es entsteht: Wellen. In knapp vier Minuten erzeugt Ponger eine Mise en Abyme, ein Bild im Bild. Wie auch in anderen ihrer frühen Experimentalfilme zieht sie in ihre Arbeit eine Metaebene hinsichtlich des bildgebenden Verfahrens ein, indem sie Bildschirme abfilmt. Wer jetzt Sperriges vermutet, irrt: Container – Contained ist ein Stück visueller Poesie, eine sinnliche Erfahrung aus Farben, Schlieren und Dunkelheit. Obwohl es keine Tonspur gibt, könnte man fast meinen, ein Schwappen und Rauschen zu hören. (Eva Königshofen)

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