Diagonale
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W O W (Kodak)
Innovatives Kino kurz, AT 2018, Farbe, 2 min., ohne Dialog
Diagonale 2019

Regie, Kamera, Schnitt: Viktoria Schmid
Buch: -
Weitere Credits: Mischung: Andreas Pils
Produzent:innen: Viktoria Schmid

 

Ein Countdown, Schaulustige, dann der Blick auf dichte Staubwolken. Ein apokalyptisches Zerstörungsszenario, das sich ins Gegenteil verkehrt: Der Staub strömt zurück ins Bildzentrum, Trümmerteile setzen sich zusammen, ein Gebäude errichtet sich. Viktoria Schmids Kommentar zur Filmkultur: Der analoge Film ist tot – lang lebe der analoge Film!

Ein Countdown, eine Ansammlung jubelnder Schaulustiger. Dann der Blick auf dichte, den Himmel unheilvoll verdunkelnde Staubwolken. Was für einen Moment wie ein apokalyptisches Zerstörungsszenario erscheint, verkehrt sich im nächsten ins Gegenteil: Die Staubschwaden strömen energiegeladen ins Bildzentrum, unter Dröhnen und erstaunten Rufen des Publikums setzen sich herumwirbelnde Trümmerteile zusammen, ein eindrucksvolles Gebäude errichtet sich.
Kodak bewarb die Sprengung seines Firmenhauptsitzes in Rochester mit dem Slogan „A day for a revolution“. Viktoria Schmid, die vorwiegend mit analogem Material arbeitet, hat diesen Appell ernst genommen, das Abrissspektakel in eine Wiederauferstehung transformiert und den Abgesang auf eine Ära subvertiert. Fünf rückwärts gespielte You- Tube-Clips, fünf unterschiedliche Perspektiven –, ein Kommentar zur Lage der globalen Filmkultur: Der analoge Film ist tot – lang lebe der analoge Film!
(Katalogtext, mk)

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