O que resta
Dokumentarfilm kurz, AT/PT 2014, Farbe, 39 min., OmeU
Diagonale 2015
Regie, Schnitt: Jola Wieczorek
Buch: Jola Wieczorek, Margarida Cardoso
Kamera: Rita Laranjeira
Originalton: José Sequeira, Luis Luz, Asia Dér
Musik: Bau
Sounddesign: Júlio Pereira
Produzent:innen: Jola Wieczorek
Produktion: DOC Nomads
Nach einem Jahrhundert wird der Haushalt einer Lissabonner Familie aufgelöst und avanciert zum Angelpunkt einer biografischen und zeitgeschichtlichen Erkundung. Während die Kamera den weiteren Weg der zurückgelassenen Möbel und Gegenstände begleitet, zeugt ein fragmentarisch im Off montierter Briefverkehr von persönlichen und historischen Tragödien. Was bleibt – o que resta –, ist die Erinnerung. Ein Zeit-Essay.
http://cargocollective.com/jolawieczorek, www.docnomads.eu
Katalogtext Diagonale 2015:
Nach einem knappen Jahrhundert wird der Haushalt einer Lissabonner Familie aufgelöst und avanciert zum Angelpunkt einer biografischen und zeitgeschichtlichen Erkundung. Was bleibt – o que resta –, sind die Erinnerung, die den Räumen anhaftet, sowie ein unregelmäßig geführter innerfamiliärer Briefverkehr. Während die Kamera die Zimmer abtastet und den weiteren Weg der zurückgelassenen Möbel und Gegenstände nachzeichnet, zeugen die fragmentarisch im Off montierten Nachrichten vom Vergehen der Zeit: Kinder werden zu Eltern, persönliche und historische Tragödien deuten sich an, Leben werden gelebt. Wenn sich textliche und visuelle Spuren wie beiläufig überschneiden, scheint die Zeit für einen Moment stillzustehen. Trotzdem oder gerade weil eine neue Familie die Wohnung beziehen wird. Im Herzen von Lissabon. (sh)