Krochacarraldo
Spielfilm kurz, AT 2013, Farbe, 18 min., OmeU
Diagonale 2014
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Christoph Schwarz
Darsteller:innen: Christoph Schwarz, Julian Palacz, Stefan John, Anna-Kirsten Krambeck, Peter Frey, Kathi Fuchs u.a.
Weitere Credits: Sprecher: Peter Miklusz
Produzent:innen: Christoph Schwarz
Produktion: ARGE Schwarz
Ein Film über einen Filmdreh, über Wahnsinn und Scheitern. Für einen Vorfilmwettbewerb ersinnt Regisseur Christoph Schwarz eine groteske White-Trash-Adaption von Werner Herzogs Klassiker Fitzcarraldo. Auf einem Floß aus Plastikmüll soll ein waschechter Wiener „Krocha“ die Donau hinabfahren. Doch alles läuft aus dem Ruder. Wahndreist samt Neon Cap – Kinski meets Jumpstyle.
www.christophschwarz.netFilmgespräch mit: Christoph Schwarz
Katalogtext Diagonale 2014:
Zum dreißigjährigen Jubiläum von Fitzcarraldo schreibt das
Goethe-Institut einen Vorfilmwettbewerb aus. Das will sich
Fan und Filmemacher Christoph Schwarz nicht entgehen lassen
und ersinnt eine groteske White-Trash-Adaption des Werner
Herzog-Klassikers: Flugs wird aus dem Fitzgerald des Originals
Gerald – ein mittelloser Prolet mit Neon Cap –, der Dampfer
verkommt zum Floß aus Plastikmüll.
Fortan folgt Krochacarraldo dem Filmdreh zum Filmbeitrag
„Krochacarraldo“ – als fingiertes Making-of oder Filmtagebuch
eines wahndreisten danubischen Selbstverwirklichungsepos.
Wo darin die Realperson Schwarz aufhört und die Kunstperson
Schwarz anfängt, bleibt konsequent ungelöst. Muss es auch,
war es doch Herzog selbst, der nach beendetem Fitzcarraldo-
Dreh vermerkte, „[dass] meine Aufgabe und die der Figur
identisch geworden sind“. Scheitern als Bedingung, Kinski
meets Jumpstyle. (red)