In einem gewissen Abstand
Dokumentarfilm kurz, AT 2012, Farbe, 15 min., OmeU
Diagonale 2013
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Ervin Tahirovic
Darsteller:innen: mit: Christian Artacker
Originalton: Mareike Müller
Produktion: Filmakademie Wien
Der Regisseur und der Hauptdarsteller werden anwesend sein.
Christian Artackers Leben verläuft abseits der Norm: Es bedürfe auch eines gewissen rechtsradikalen Standpunkts, meint er. Trotz brutaler Rhetorik entzieht sich der Künstler gängigen Politklischees. Unter schwierigsten Bedingungen lebt er mittellos in einem kalten Kellergewölbe. Ervin Tahirovic spürt dieser Ambivalenz nach und findet eine korrespondierende filmische Übersetzung.
Katalogtext Diagonale 2013:
Von seinem Umfeld verstoßen lebt Christian Artacker in einem kalten Kellergewölbe in Wien. Dass seine Lebensgewohnheiten von der Normalität abweichen, sei ihm bewusst, meint er selbstkritisch, und ebenso dass das Leben auch einen rechtsradikalen Standpunkt brauche. Über diese Philosophie sind schon viele gestolpert. Ervin Tahirovic sieht trotzdem genauer hin und zeichnet ein kontroversielles Porträt, das das Publikum mit den eigenen Stereotypen konfrontiert. Das Leben verlange eben auch Brutalität, sagt Artacker: einem selbst und anderen gegenüber. (red)
So lernen wir einen Menschen am Rande unserer Gesellschaft kennen, der ein Künstler, Musiker, Schriftsteller und Intellektueller ist und uns trotz seiner radikalen Ansichten und seiner ungewöhnlichen Lebensweise doch sehr ähnlich ist. (Produktionsnotiz)