Gekommen bin ich der Arbeit wegen
Dokumentarfilm kurz, AT 1987, Farbe, 23 min., OmeU
Diagonale 2024
Regie: Goran Rebić
Darsteller:innen: Ratko Rebić
Kamera: Goran Rebić, Walter Zeller
Originalton: Michi Luger
Weitere Credits: Idee: Goran Rebić, Walter Zeller
Produktion: Goran Rebić
In seinem Debütfilm folgt Goran Rebić dem Weg des Vaters, den dieser als Arbeitssuchender von Ebergassing über Schwadorf und Wienerherberg bis nach Wien zurücklegte. Monatelanges Warten, die Frau und das Kind in der Heimat, ein kleines Zimmer mit winzigem Herd, schwarzer Kaffee zum Frühstück, ein süßes Letscho von einer ungarischen Köchin („Bier war unsere Suppe“), eine Kündigung am ersten Arbeitstag. Ein Roadmovie über das Ankommen in der österreichischen Fremde, in der man als Fremder betrachtet wird.
„Ich will euch hier haben, aber ich bekomme keine Arbeit.“ Jeder seiner Briefe an die Familie habe mit diesen Worten geendet, so der Mann zu Beginn des Films, der mit verschränkten Armen vor dem schwarzen Vorhang steht.
Vor zwanzig Jahren sei er als jugoslawischer Gastarbeiter nach Österreich gekommen, so Ratko Rebić. Seine einzige Hoffnung sei gewesen, im Westen Arbeit und Glück zu finden. „Am liebsten in Österreich.“ Nur mit einem Koffer landete der Vater des Filmemachers in einem niederösterreichischen Dorf. „Arbeit, das war meine Parole“, erzählt er, doch in der Teppichfabrik wollte man ihn nicht einstellen.
In seinem Debütfilm folgt Goran Rebić dem Weg des Vaters, den dieser von Ebergassing über Schwadorf bis nach Wien zurücklegte. Monatelanges Warten, die Frau und das Kind in der Heimat, ein kleines Zimmer mit winzigem Herd, schwarzer Kaffee zum Frühstück, ein süßes Letscho von einer ungarischen Köchin („Bier war unsere Suppe“), eine Kündigung am ersten Arbeitstag. Ein Roadmovie über das Ankommen in der österreichischen Fremde, in der man als Fremder betrachtet wird. (Michael Pekler)
Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Filmmuseums