Regie, Buch: Aleksey Lapin
Darsteller:innen: Florian, Veronika, Katerina und Martin Schöpfer
Kamera: Albert Car
Schnitt: Daniel Rutz
Originalton: Maria Lisa Pichler, Marius Mertens
Sounddesign: Dominic Kubisch
Szenenbild: Andrej Rutar, Keili Retter
Kostüm: Natalya Lugovaya
Weitere Credits: Mit: Khasan Bozorov, Johanna Prosl, Barbara Tumpach, Tom Feichtinger, u.a.
Produzent:innen: Claudia Joldes
Produktion: Filmakademie Wien

Die Geschwister Vroni und Flori betrachten das Treiben um den Blumenstand ihrer Eltern. Vroni behauptet, die Zukunft zu kennen. Aleksey Lapin glaubt ihr und zeigt einen Mikrokosmos, durch den die Marginalisierten wandeln, während sich in der Luft ein alles verändernder Wind zusammenbraut. Eine verspielte Ode an das Gefühl, dass nicht alles so sein muss, wie es ist.

Man könnte glauben, dass nicht viel passiert an einem Blumenstand irgendwo in Wien. Die Geschwister Vroni und Flori wissen aber ganz genau, wie sie in der Flüchtigkeit des städtischen Treibens eine kleine Geschichte der Menschheit entdecken können. Vroni dreht sich auf ihrem Drehstuhl und behauptet, die Zukunft zu kennen. Sie sagt voraus, was den Passant*innen widerfahren wird, und erahnt einen großen Umbruch. Aleksey Lapin beleuchtet mit den Mitteln des magischen Realismus einen Mikrokosmos, durch den die Marginalisierten wandeln, während sich in der Luft ein alles verändernder Wind zusammenbraut. In sich wiederholenden Bewegungen dreht sich die Kamera wie Vroni um die eigene Achse und verdichtet, ja verformt so Raum und Zeit. Scheinbar Beiläufiges wird prophetisch, scheinbar Erträumtes wird Wirklichkeit. Eine poetische, verspielte Ode an das Gefühl, dass nicht alles so sein muss, wie es ist.
(Katalogtext, ph)