Diagonale
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Zwölferleitn
Spielfilm kurz, AT 2021, Farbe, 35 min., OmeU
Diagonale 2022

Regie, Buch: Fentje Hanke
Darsteller:innen: Marianne Pardeller, Manuel Mairhofer, Alexander Mitterer, Lisa-Lena Tritscher, Michael Pascher
Kamera: Nina Reichmann
Schnitt: Justus Bergen
Originalton: Simone Mo Pischl
Musik: Madita Hanke
Sounddesign: Daniel Wulf
Szenenbild: Amelie Seeger
Kostüm: Esther Frommann, Ulrike Carolina Simm
Weitere Credits: Casting: Eva Roth 1st AD: Thomas Forat 3rd AD: Stella Butz Script / Continuity: Saladin Herborn Herstellungsleitung: Andrea Kuehnel Produktionskoordination Vorbereitung: Marie Wolters Produktionsassistenz: Anna Ladinig, Alina Chis Erste Kameraassistenz: Alexander Stute Zweite Kameraassistenz, DIT: Herta Mirea Steadicam: Günther Schlatter Szenenbildassistenz: Leif Eric Young Innenrequisite: Auris Kunisch Requisitenassistenz: Theresa Reyman Make: Franziska Fröhlich Oberbeleuchterin: Sabine Ballnat Beleuchter: Markus Tonak, Khalil Mahasen Set Runner: Isabelle Adami, Theresa Reyman ADR Studios: Cosmix Media, Wien, LOFT Tonstudios, Berlin Radiosprecher: Ludwig Dornauer Farbkorrektur, VFX, Titelgestaltung: Clemens Jurk Mastering, Deliverables: The Post Republic PR: Susanne Auzinger Pressemappe: Tiana Lenz
Produzent:innen: Manuel Mairhofer, Andrea Kuehnel
Produktion: Toreslas Film by m+m werbeagentur gmbh

 

Im Auftrag seines Stiefonkels soll Aaron die sture Großmutter zur Aufgabe ihres verwaisten Gasthofs bewegen. Sie wehrt sich, führt die Familientradition im Munde und die Flinte in der Hand. Seit dem Tod seiner Mutter bleibt Aaron seiner Tiroler Heimat eigentlich fern – zu tief die Wunden, zu eng die Wirtshäuser. Vor dem Volksfest Zwölferleitn eskalieren die familiären Konflikte.

Genervt legt Aaron den Kopf in die Hand. In seiner Tiroler Heimat tollen die verkleideten Provinzler*innen gleich zur Begrüßung über die Straße, und sein Stiefonkel Martin empfiehlt dem Wahlberliner für seine Stippvisite das gepflegte „Saurauslassen“ in der Gaststube. Aaron kommt nur zum Pflichtbesuch, auf das anstehende Volksfest Zwölferleitn pfeift er.
Die dunklen, schmalen Räume, die Fentje Hanke inszeniert, beengen ihren Protagonisten. Seiner Großmutter soll er den Umzug ins Heim schmackhaft machen, Martin hat Pläne für ihren Gasthof. Doch die tüchtige Frau denkt nicht daran, sich Vorschriften machen zu lassen, führt die Familientradition im Munde und die Flinte in der Hand. Als Aaron tatsächlich eine lange Nacht im örtlichen Wirtshaus verbringt, bekommen eingefahrene Familiendispute eine neue Wendung.
Im engen 4:3-Format macht das starke Ensemble von Zwölferleitn jene Melancholie oder Sehnsucht greifbar, die sich immer dann einstellt, wenn Einschnitte das Leben aus gewohnten Bahnen manövrieren. Um es mit Peter Alexander zu sagen: „So schön, wie’s mit dir war, wird’s nie wieder sein …“
(Katalogtext, as)

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