Donauspuren, digitale Weite und andere Dinge
Innovatives Kino kurz, AT 2020, Farbe, 5 min., 25.3. eOF / 28.3. dOF
Diagonale 2020
Regie, Buch, Kostüm: Carola Dertnig
Darsteller:innen: Flora Buchberger, Alma Brugger, Feli Dertnig
Kamera: Katharina Cibulka
Schnitt: Katharina Cibulka
Weitere Credits: Tonmischung:
Jürgen Brunner
Text:
Carola Dertnig,
Amelie Schlögelhofer
Sprecherin:
Marie Themel
Farbkorrektur:
Antonius Bacak / BC ART CONSULTATION
Produzent:innen: Carola Dertnig
Diagonale’20 – Die Unvollendete. Die Diagonale’20 wurde aufgrund der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 abgesagt.
Inmitten der cleanen Globalisierungsarchitektur der Donau City verbinden drei Mädchen in ihrem Spiel Digitalisierung und Antike, Unendlichkeit und Weitsicht, Netz und Erinnerung. Die philosophisch-poetische Spurensuche, die Carola Dertnig als digitales Dokument festhält, befragt den Einfluss der Vergangenheit auf Gegenwärtiges.
Drei Mädchen cruisen auf E-Rollern durch die menschenleere Donau City. Blauer Himmel und Schäfchenwolken spiegeln sich in der cleanen Globalisierungsarchitektur. Inmitten der weißen, unwirtlichen Betonlandschaft verweilen die drei und beginnen mit ihrem Spiel, dessen simple, aber ästhetische Choreografie digitale Unendlichkeit mit antiker Weitsicht verbindet: Mit Stäben zeichnen die Mädchen Kreise auf den Boden, dann werden die Stäbe zu bauhausartigen Skulpturen, die sie als klirrende Kleidungsstücke präsentieren. Archäologische Fundobjekte wie ein Bootshaken, ein Pferdekopf und ein Schwert tauchen als Spuren vergangener Zeiten auf. Im Netz, im Chat, in der Erinnerung ist alles gespeichert. Die philosophisch-poetische Spurensuche, die Carola Dertnig als digitales Dokument festhält, befragt in Bild und Ton den Einfluss der Vergangenheit auf Gegenwärtiges.
(Katalogtext, ast)