Diagonale
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Diagonale
Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

Statement vom 31. März 2023

Zum Programm der Club Diagonale’23 hier.

Nachbetrachtung zum Club Diagonale’23

Während einer Performance anlässlich der heurigen Diagonale kam es im Club Diagonale im p.p.c. zu Belästigungen der Künstler*innen aus dem Publikum. Zudem gab es Kritik am Verhalten externer Sicherheitsleute und an mangelnder Sensibilität im Künstler*innenhosting. Die Diagonale verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste und bedauert die inakzeptable Situation. Sexuelle und rassistische Übergriffe – egal ob verbal oder physisch – haben auf der Diagonale keinen Platz. Keine Belästigung wird geduldet. Umso deutlicher müssen auf das Bedauern nun weitere Schritte folgen: Wir werden weiterhin selbst an uns arbeiten und sind seit mehreren Tagen im Austausch mit den Künstler*innen, den Co-Veranstalter*innen sowie dem Locationpartner. Dafür danken wir sehr!

Daran anknüpfend müssen und werden die Erfahrungen des heurigen Jahres in die Vorbereitungen der Diagonale’24 einfließen. Das soll auch bei der Übergabe an die neue Festivalleitung berücksichtigt werden.

Weil uns klar sein muss, dass bei einer Großveranstaltung wie der Diagonale das Risiko für Übergriffe, Belästigungen und Diskriminierung nie gänzlich verhindert werden kann, müssen Prävention vor Ort und im Vorfeld gewissenhafter und engmaschiger organisiert sein. Genauso wie Club- und Konzertnächte eine gewissenhafte und intensive technische Vorbereitung brauchen, bedarf es einer sozialen und gesellschaftspolitischen Vorbereitung (Stichwort: Awareness Teams). Diese Planung hat Priorität und verlangt nach einem Maßnahmenbündel: Die Einhaltung unseres Codes of Ethics an allen Diagonale-Locations war schon jetzt bindend, die Mitarbeiter*innen des Diagonale-Teams wurden vorab von Expert*innen der Anlauf- und Beratungsstelle gegen Diskriminierung und Ungleichbehandlung #we_do! geschult. Bereits seit Jahren kooperiert das Festival mit dem Referat für Frauen und Gleichstellung der Stadt. Deren Kampagne Luisa ist da! für unmittelbare und diskrete Hilfe in unangenehmen Situationen im Nachtleben ist fest in der Diagonale verankert und wird auch entsprechend beworben (Programmguide, Flyer, Aushänge). Dennoch gilt es, Standards weiter zu verbessern und stetig zu reflektieren.

Unsere Solidarität gilt allen betroffenen Personen.

––– Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber (Festivalleitung bis Mai 2023)

 

 

 

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