Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Sekundenschlaf
Spielfilm kurz, DE 2017, Farbe, 25 min., OmeU
Diagonale 2018

Regie, Buch: Lena Lemerhofer
Darsteller:innen: Ayla Siegmund, Judith Sehrbrock, Merten Schroedter, Heike Warmuth, Alexander von Hugo, Paula Parker
Kamera: Florian Baumgarten
Schnitt: Evelyn Rack
Originalton: Robert Niemeyer
Sounddesign: Fabian Koppri
Szenenbild: Catharina Zopf, Theresa Höfer
Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Koproduktion: rbb (DE)

 

Nach dem Autounfall mit ihren Eltern kommt Ida bei Verwandten unter. Ungewiss, wie der Genesungsprozess ihrer Mutter und ihres Vaters verlaufen wird. Ist es für Ida eine Trennung für immer oder bloß eine vorübergehende Umstellung? Ein in seinen ruhigen Bildern intensiver Film, stringent und bildgewaltig erzählt aus der Perspektive des Kindes.

Duschen will sie, wenn die Mama wieder da ist. Es ist einer der ersten Sätze, die man in diesem Film hört – Minuten nach seinem Beginn –, und das Einzige, was Ida bis auf Weiteres sagen wird. Die Fünfjährige ist bei ihrer Tante untergekommen. Was passiert ist, weiß sie nicht genau, wie es weitergehen wird noch weniger. Konsequent bleibt Regisseurin Lena Lemerhofer in der Perspektive des Kindes: Eine Autofahrt mit ihren Eltern ist Idas letzte Erinnerung, dann eine Fahrt im Rettungswagen. Ida darf nicht mit ins Krankenhaus. Generell sagt man ihr nicht viel. Lemerhofer beobachtet das Mädchen, wie es dem Trennungsschmerz und einer großen Ungewissheit mit Verschlossenheit begegnet, dann aber langsam Anzeichen einer Neuorientierung zeigt. Was aber, wenn die Eltern doch noch wiederkommen? Ein poetisch fotografierter, intensiver Film, der seine junge Protagonistin niemals im Stich lässt.
(Katalogtext, az )

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