29 PUNKTE PROGRAMM
Innovatives Kino kurz, AT 2017, Farbe, 7 min.
Diagonale 2018

Regie: Dietmar Brehm
Buch: Konzept Brehm
Kamera: Brehm
Schnitt: Brehm
Produktion: TMM Production
Ein grünes Bild, dazu Wasserplätschern auf der Tonspur. Die Entspannung währt nur wenige Sekunden: monochrom rote und grüne Farbflächen wechseln in schnellem Rhythmus, dazu der Auf- und Abtritt von 29 schwarzen Punkten. Dietmar Brehm nennt seinen abstrakten Film „eine Konstruktion der Sinnlosigkeit“. Was auf den ersten Blick banal erscheint, entfaltet sich zur somatischen Herausforderung.
29 PUNKTE PROGRAMM – ein Titel, der an den Namen einer meditativen Übung erinnert. Und auch wenn das erste Bild – ein hellgrüner Kader – in seiner Farbgebung nicht gerade leise ist, hat das seichte Wasserplätschern auf der Tonspur durchaus etwas Beruhigendes. Die Entspannung währt jedoch nicht lang. Schon nach wenigen Sekunden wird das Grün durch Rot ersetzt, und die monochromen Farb ä chen beginnen in schnellem Rhythmus zu wechseln. Dazu der Auf und Abtritt von 29 schwarzen Punkten, die im stroboskopartigen Bild ackern als helle Flecken nachhallen.
Dietmar Brehm selbst nennt seinen abstrakten Film „eine Konstruktion der Sinnlosigkeit“. Doch was auf den ersten Blick banal erscheinen mag, dahin plätschernd wie das Bächlein auf der Soundebene, entfaltet sich zur anstrengenden Seherfahrung: keine intellektuelle Herausforderung, aber eine sinnlichsomatische.
(Katalog,mk)