Parole Rosette
Innovatives Kino kurz, AT 2012, Farbe, 8 min., stumm
Diagonale 2019
Regie: Katrina Daschner
In dem von der Kuratorin Felicitas
Thun-Hohenstein und der Künstlerin
Renate Bertlmann zusammengestellten
Kurzfilmprogramm geht
es um das kulturell gewachsene
Bild des „Weiblichen“ mit all seinen
Codes, Gesten und Zuschreibungen.
In den Werken der vier Künstlerinnen
aus drei Generationen werden
lustvoll und selbstironisch Arten
und Ausprägungen von Begehrensformen
und Sexualitäten, von
Identitäten und Körpern sowie von
ihren Extensionen ausgehandelt.
Die Diskursivität des „weiblichen Körpers“ im
Arsenal der kulturellen Symbolik und die damit
einhergehenden Prozesse der Legitimierung oder
besser gesagt Nichtlegitimierung von Seinsformen
stehen im Blickfeld der Auseinandersetzung der
Künstlerinnen Katrina Daschner, Carola Dertnig,
Fanni Futterknecht und Elisabeth von Samsonow.
Signifikant zeigt sich bei jeder dieser vier Künstlerinnen
aus drei Generationen das tradierte, kulturell
gewachsene Bild des „Weiblichen“ mit all seinen
Codes, Gesten und Zuschreibungen auf der Agenda.
Die dabei entstehenden konzeptuell wie auch
ästhetisch herausfordernden Werkkomplexe verbinden
Performatives, Vorgefundenes, Skulpturales,
Textuelles und Theatrales mit filmischen Elementen.
Lustvoll und selbstironisch werden dabei Formen
und Ausprägungen von Begehrensformen und
Sexualitäten, von Identitäten und Körpern sowie von
ihren Extensionen ausgehandelt. Der Apparatus als
Verlängerung des Selbst fungiert dabei als partner in
crime und Co-Performer.
(Felicitas Thun-Hohenstein und Renate Bertlmann)
In Katrina Daschners Parole Rosette erobert eine
Gruppe queerer Paare den Bühnen-, Repräsentations-
und Filmraum. Die streng choreografierte Performance
wird in der Montage mit der Architektur des
Teatro Regio in Turin verschränkt. Machtverhältnisse
verschieben sich, werden umgedeutet.
(Diagonale ’13-Katalog)