Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Feichtelmannsbilder. Schießen Sie auf Feichtner? Porträt eines Musikers
Spielfilm, AT 1980, Farbe, 30 min.
Diagonale 2018

Regie: Franz Paul Ebner
Darsteller:innen: Dieter Feichtner, Dietlinde Feichtner
Kamera: Hermann Dunzendorfer
Schnitt: Christoph Küstler
Produktion: Ebner Film & Multimedia

 

Werner Pirchner, Dieter Feichtner und noch einmal Werner Pirchner: Programm 1 aus dem ORF-Archiv zeigt eingangs einen überraschend aktuellen Kurzfilm Pirchners über staatliche Subventions- und Förderungspolitik, dann ein formal ambitioniertes Porträt des Salzburger Ausnahmemusikers und Komponisten Dieter Feichtner sowie Werner Pirchners legendär-virtuosen Rundumschlag auf auf Provinzialismus und Traditionalismus aus dem Jahre 1974.

Programm 1 aus dem ORF-Archiv zeigt einen überraschend aktuellen Kurzfilm Werner Pirchners über staatliche Subventions- und Förderungspolitik, ein Porträt des Musikers und Komponisten Dieter Feichtner sowie Pirchners Rundumschlag auf das Alpenland aus dem Jahr 1974.

Natur- und Märchenwelten waren für Dieter Feichtner, das Genie am Synthesizer, eine Referenz, wenn er seine Kunst zu definieren hatte: „Wichtel, Elfen, Hobbite und Moosmännchen, mit ihren endlosen Geschichten und langen Liedern (…). Ich habe sie mir genommen aus der Einsamkeit eisblauer Seen in eine betriebsame Welt.“ Und genau diese Betriebsamkeit, die „Supermarktatmosphäre“ des Musikbusiness war Feichtner stets zuwider; auch wenn er ausgehend von der Salzburger „Szene der Jugend“ rasch auch international Anschluss gefunden hatte. Ungleich lieber war ihm da wohl, mit seinem für seine Musikproduktion adaptierten Wohnmobil irgendwo im Wald dauerzuparken – und zwar „als eine Art Landschaftsmusiker, der Wiesen, Wälder, Berge und Hügel bespielte und seine Kompositionen in einem Dialog mit der Natur schuf. Er liebte Vögel und Winde, deren Gesang ihm musikalische Inspiration waren, er entkam seinen Depressionen und Rauschexzessen in Gebirgsschluchten und Waldeinsamkeiten.“ In einer amateurhaft-intimen, aber nicht aufdringlichen Bildsprache kombiniert Franz Paul Ebner Erzählungen von Weggefährt/innen und Selbstauskünfte des Künstlers mit Ausschnitten aus dessen mannigfaltigem Klangspektrum.
(Katalogtext, Antonia Rahofer)

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