Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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GHL
Innovatives Kino kurz, AT 2012, Farbe, 17 min., OmeU
Diagonale 2013

Regie, Buch, Schnitt: Lotte Schreiber
Darsteller:innen: Michael Krassnitzer
Kamera: Johannes Hammel
Originalton: Andreas Pils
Musik: Stefan Németh
Produzent:innen: Lotte Schreiber

 

Die Regisseurin wird anwesend sein.

Ein Anzugträger durchstreift ein verlassenes Strandbad. Es ist Winter, die Betonbauten ruhen in Funktionslosigkeit. Bald schon entpuppt sich die endzeitlich anmutende Gegenwart als eine der (ökonomischen) Krisen: „Ich habe nur das getan, was die Kunden von mir wollten“, entschuldigt sich der Fremde per Handy. Eine präzis kadrierte, architektonische Bestandsaufnahme voll rätselhaftem Thrill.

Katalogtext Diagonale 2013:

Das Wiener Gänsehäufel: Wo sich im Sommer Menschenmassen tummeln, ist ein namenloser Anzugträger während der Nebensaison allein. Das zur Funktionslosigkeit verdammte Strandbad mutet wie ein postapokalyptischer Nicht-Ort an. Lotte Schreiber fängt die imposante spätmoderne Architektur in präzise kadrierten Ansichten ein und ergänzt die kühle Bestandsaufnahme durch die abstrakt-inhaltliche Ebene: „Ich habe nur das getan, was die Kunden von mir wollten“, deponiert der Fremde per Handy, spricht von Trugbildern und sinnleeren Spektakeln. Zum elektronischen Suspense-Sound von Stefan Németh fühlt man sich regelrecht in ein Baudrillard’sches Bedrohungsszenario versetzt. Weitere Zitatfragmente kennzeichnen die endzeitlich anmutende Gegenwart als eine der Krisen. Die weit in den Himmel ragenden Türme und Batterien von Betonbauten tun dazu ihr übriges. (red)

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