Losgelassen - Jugend in Graz
Dokumentarfilm kurz, AT 1986, Farbe, 26 min., dOF
Diagonale 2021
Regie: Rene Brueger
Kamera: Josef Neuper, Franz Posch, Joe Malina
Schnitt: Heinz Erhart
Musik: Reinhard Weixler, Andreas Beit
Weitere Credits: Klavier: Martina Kratzer
Produktion: pre tv
Drei Filmdokumente reflektieren auf unterschiedliche Weise eine zentrale Frage des Urbanen: Welchen Spielraum haben junge Menschen in von Technologisierung und Reglementierung geprägten Satellitenstädten und Großsiedlungen, sich eigene Räume performativ anzueignen? Gustav Deutschs erster Film erlaubt einen ethnografischen Blick auf die Rituale Jugendlicher. Robert Dornhelms Reportage und Rene Bruegers Kurzfilm sind einzigartige Zeitdokumente der Jugendkulturen und der intergenerationalen Konflikte der 1970er- und 1980er-Jahre in Wien und Graz.
Zuletzt ein Sprung in die 1980er-Jahre und die
Steiermark: „Für die Jugendlichen wird hier viel zu
wenig gemacht … Graz ist Pensiopolis!“, lautet ein
Statement aus Rene Bruegers einzigartigem Videodokument
der Grazer Jugendszene und -bewegungen
der 1980er-Jahre. Auch hier die Frage „Wo sind unsere
Räume?“, gestellt im Grazer Stadtpark, in Cafés, in
der Innenstadt und in Discos und Konzertlokalen.
(Katalogtext, Michael Loebenstein)
„Whose Streets? Our Streets!“
Irgendwann einmal … Probleme der Jugendlichen in Großsiedlungen (R: Robert Dornhelm, AT 1973)
Jugendzentrum Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost (R: Gustav Deutsch, AT 1977)
Losgelassen – Jugend in Graz (R: Rene Brueger, AT 1986)
Im Andenken an Gustav Deutsch wird dem Programm der Kurzfilm Alles fließt von Johannes Schmelzer-Ziringer vorangestellt.