Festivaltrailer: JEAN LUC NANCY von Antoinette Zwirchmayr
Was ist Kino? Zum Nachdenken über diese Frage soll der enigmatisch-pulsierende Trailer der Diagonale’17 einladen: „Der Vollmond am schwarzen Nachthimmel, ein schwingendes Pendel, Sternenbilder, drei weibliche Rückenfiguren, ein Ensemble aus funkelnden Kristallen, halbtransparente Streifen in Bewegung, Lichtspiele in Schwarz-Weiß und Farbe. Miteinander in Beziehung gesetzte Bilder, Perspektiven, Körper, Räume, Welten. Oder anders gesagt: Kino. Konkret wie abstrakt, sinnlich wie theoretisch durchdenkt und erspürt JEAN LUC NANCY das vielschichtige Wesen des Kinos: als Dispositiv, als Medium, als Werkkorpus, als ästhetische Erfahrung und als sinnlicher Ort der Begegnung und der Zärtlichkeit – flüchtig, erhellend, bewegend, berührend“, so die Beschreibung im diesjährigen Festivalkatalog.
In den Bereichen bildende Kunst und analoger Film zählt Antoinette Zwirchmayrs künstlerisches Schaffen zum Aufregendsten, was derzeit im Feld des innovativen und experimentellen Kinos zu finden ist. So gewann Zwirchmayr für die „poetisch-verschlüsselte und geheimnisvolle Ästhetik an der Grenze von Dokumentarfilm und bildender Kunst“ in Josef – Täterprofil meines Vaters im Vorjahr den Preis Innovatives Kino der Stadt Graz. Für Zwirchmayr war dies die bereits zweite Auszeichnung nach 2014 (Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm für Der Zuhälter und seine Trophäen). Als Umsetzungspartner des Diagonale’17-Trailers freuen wir uns neben dem Kunsthaus Graz erstmals The Grand Post – Audio & Picture Post Production an Bord zu begrüßen.
Der Festivaltrailer JEAN LUC NANCY ist eine Koproduktion von Diagonale und Kunsthaus Graz.
Antoinette Zwirchmayr, geboren 1989 in Salzburg. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Video und Videoinstallation) und an der Schule für unabhängigen Film bei Friedl Kubelka in Wien. Lebt und arbeitet in Wien.