Die Diagonale trauert um Oliver Testor

Oliver Testor, von 2005 bis 2009 Geschäftsführer der Diagonale, ist verstorben. Wir trauern.

Oliver Testor übernahm die kaufmännischen Belange der Diagonale in ihrer schwierigsten Phase. Die kulturpolitischen Angriffe auf das Festival rund um das Jahr 2004 hatten zu prekären finanziellen Verhältnissen geführt. Gemeinsam mit der Generalversammlung der Diagonale gelang es Oliver Testor, das Festival unter der Intendanz von Brigit Flos finanziell zu sanieren und erneut auf ein solides kaufmännisches wie organisatorisches Fundament zu stellen. So war es Barbara Pichler 2008 möglich, die Diagonale als funktionierende Kultureinrichtung zu übernehmen. Oliver Testor war bis 2009 für die Diagonale tätig. Sein Vermächtnis wirkt bis in die Gegenwart des Festivals nach.

Nach seinem Rückzug von der Diagonale blieb Oliver Testor dem Festival bis zuletzt beruflich und privat eng verbunden. Im Februar 2022 ist Oliver Testor im Alter von 58 Jahren an Krebs gestorben.

„Oliver Testor hat mit hoher Professionalität, mit großem Engagement und bewundernswerter Hartnäckigkeit die Diagonale ab 2005 strukturell konsolidiert und umsichtig aus finanziell schwierigen Zeiten herausgeführt. Er war der richtige Mensch mit der richtigen Erfahrung zum richtigen Zeitpunkt. Dafür ist ihm die Generalversammlung bis heute zu großem Dank verpflichtet. Wir betrauern aber nicht nur den Tod eines klugen, kompetenten und stets der Sache verbundenen Kollegen, sondern haben auch einen immer interessierten, gut gelaunten und wohltuend offenherzigen Freund verloren. Oliver, du wirst uns fehlen!”
——— Gustav Ernst und Johannes Rosenberger für die Generalversammlung des Trägervereins der Diagonale

„Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt Olivers Familie und seinen Freund*innen. Gemeinsam mit ihnen trauern wir um einen warmherzigen Kollegen und Freund. Die Diagonale wird Oliver in dankbarer Erinnerung behalten und seine Verdienste mit größter Wertschätzung ehren. Wir sind dankbar, Oliver gekannt haben zu dürfen und konsterniert, um ihn trauern zu müssen.“
——— Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber und Nadja Piplits im Namen aller Kolleg*innen der Diagonale