Diagonale
Diagonale
Diagonale
Diagonale
Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

Diagonale-Schauspielpreise’22

in Kooperation mit der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden

 

Diagonale-Schauspielpreis für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’22

Julia Windischbauer für PARA:DIES

 

€ 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden

PARA:DIES © Vivian Bausch

Die Begründung der Jury:
„Wenn man die Spielfilme dieses Jahres sieht, fragt man sich zwangsläufig, wovon die vielen großartigen Schauspielerinnen dieses Landes so ihre Miete gezahlt haben. Von Filmrollen jedenfalls nicht. In den Spielfilmen dieses Jahres sehen wir sie hauptsächlich als besorgte Mütter, darüber hinaus als Love Interest, liebesbedürftige Seniorin, Hausmeisterin und Nachbarin. Aber wir sehen sie nie im Zentrum einer Geschichte. Im Zentrum aller Geschichten, die das österreichische Filmestablishment heuer hervorgebracht hat, stehen Männer. Zum Glück gibt es den Nachwuchs. Zum Glück gibt es Filme junger Filmemacher*innen, die so selbstverständlich Frauen und non-binäre Personen ins Zentrum rücken, wie die Etablierten es mit den Männern tun. Und so ist es ganz zwangsläufig die Leistung einer jungen Schauspielerin, die wir in diesem Jahr auszeichnen. Leichtfüßig, uneitel und voller Vertrauen in den Blick der Kamera spielt sie eine Frau, die liebt, zweifelt, kämpft, feiert, sich fallen lässt, sich entzieht. All das mit einer großen Selbstverständlichkeit und einem unangestrengten Stolz. Ich traue mich zu behaupten, dass sie bereits jetzt unverwechselbar ist und auf dieser und anderen Bühnen noch oft von ihr die Rede sein wird. Der Preis für die beste Schauspielerin in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’22 geht an Julia Windischbauer in PARA:DIES.“

 

 

Diagonale-Schauspielpreis für einen bemerkenswerten Auftritt eines österreichischen Schauspielers in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’22

Georg Friedrich für GROSSE FREIHEIT

 

€ 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden

GROSSE FREIHEIT © FreibeuterFilm

Die Begründung der Jury:
„Er ist eines der wichtigsten und prägnantesten Gesichter des österreichischen Films. Er kann sehr lustig und sehr traurig sein, aber ganz sicher ist er immer sehr cool. Und sehr produktiv. Die Mühe, seine Filme zu zählen, habe ich mir erspart. Heute zeichnen wir ihn aber weder für Fleiß noch für Coolness aus, sondern für Mut. Er hat sich für diesen Film aus der Comfort Zone gewagt. Wir haben ihn gesehen, wie wir ihn noch nie gesehen haben. Und das hat uns den Atem geraubt. Für seine unfassbar vielschichtige, elegante und unberechenbare Darstellung des Viktor in GROSSE FREIHEIT geht der Preis für den besten Schauspieler in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’22 an Georg Friedrich.“

 

Jury Schauspielpreis:
Ute Baumhackl (Ressortleiterin Kultur und Medien, Kleine Zeitung, AT)
Christian Konrad (Ressortleiter Film, ORF, AT)
Marie Kreutzer (Regisseurin, Drehbuchautorin, AT)
August Schmölzer (Schauspieler, Autor, AT)
Kristina Sprenger (Schauspielerin, AT)

 

Consent Management Platform von Real Cookie Banner