Diagonale
Diagonale
Diagonale
Diagonale
Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

Archivsuche

Suchen nach:
Jahr:
Titel:
Genre:

KatharinaViktoria 2(021)
Innovatives Kino kurz, AT 2021, Schwarzweiß, 1 min., stumm
Diagonale 2022

Regie, Buch, Schnitt: Viktoria Schmid
Kamera: Marie Zahir
Weitere Credits: Farbkorrektur: Susi Dollnig
Produzent:innen: Viktoria Schmid
Produktion: Viktoria Schmid

 

Ein Schwesternpaar in 960 rasch aufeinanderfolgenden 16mm-Einzelbildern. Das, was man im Alltag beiläufig als Ähnlichkeit bezeichnet, wird von Viktoria Schmid einem filmischen Härtetest unterzogen. Das entstehende Porträt der Schwestern offenbart, was ihnen fehlt, um zur jeweils anderen zu werden, und macht sichtbar, was lange Zeit nur im Kino möglich war: die ursprüngliche Nähe zweier Menschen, zweier Bilder. Magie!

Walter Benjamin nannte die Ähnlichkeit einen eigenen Kosmos, und sicher hat das Kino diesen Kosmos mehr als einmal erweitert. Viktoria Schmid trägt dazu bei, denn sie erforscht in einer Versuchsanordnung, die sie so bereits vor zehn Jahren angelegt hat, wie ähnlich sie ihrer Schwester sieht. Dazu schneidet sie in der Kamera 960 16mm-Einzelbilder der beiden Gesichter in rascher Abfolge, sodass in den zu trägen Zuschauer*innenaugen aus dem Hintereinander ein Übereinander wird, bis sich doch wieder ein Nebeneinander einstellt. Die Ähnlichkeit der Schwestern zeigt sich dort, wo man entweder nicht mehr unterscheiden kann oder die eine in der anderen erkennt. So wird etwas sichtbar, was lange nur im Kino möglich war: die ursprüngliche Nähe zweier Menschen, zweier Bilder. Magie!
(Katalogtext, ph)

Consent Management Platform von Real Cookie Banner