Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Will my parents come to see me
Spielfilm kurz, AT/DE/SO 2022, Farbe, 28 min., OmeU
Diagonale 2022

Regie, Buch: Mo Harawe
Darsteller:innen: Xaliimo Cali Xasan, Shucayb Abdirahman Cabdi, Maxamed Axmed Maxamed, Mohamed Hersi, Geenyada Madaw, Faysal Colaad Muxumed, Guuleed Xasan Saleebaan
Kamera: Steven Samy
Schnitt: Alexander von Piechowski
Originalton: Mohamed Abdinur Isse
Produzent:innen: Mo Harawe, Alexander von Piechowski, Nuux Muuse Birjeeb, Ahmed Farah

 

Ein erneut großes Aufzeigen von Regisseur Mo Harawe. Eine Beamtin begleitet den jungen Farah durch das Prozedere des somalischen Justizvollzugs. Ihre Miene bleibt ungerührt – Routine schützt vor Empathie. In bedächtigen Gesprächen schwelen Fragen nach Anteilnahme und Recht. Farah ist wegen Terrorismus verurteilt. Unter den wachenden Augen der Beamtin wartet der Gefangene auf Besuch – und Mitgefühl.

„Bist du bereit?“, fragt die Beamtin in das gedämpfte Licht einer Gruppenzelle. Sie begleitet den jungen Farah durch das Prozedere des somalischen Justizvollzugs. Der Gefangene wünscht sich Cola und Fleisch für seine nächste Mahlzeit. Die Miene der Uniformierten bleibt ungerührt – Routine schützt vor Empathie. Draußen, im gleißenden Licht des Gefängnishofs, probt träge eine Marching-Band. Was wird hier vorbereitet?
Farah wird indes behördlich erfasst: eine Pflegerin, ein Gerichtsverwalter, ein Imam sprechen bedächtig mit dem einsilbigen Mann. Der ruhige, häufig durch Gitter gebrochene Blick der Kamera wirft allmählich beunruhigende Fragen auf – nach Anteilnahme und Recht. In welche Stimmung mag die beherrschte Atmosphäre dieser scheinbar pflichtschuldigen Planmäßigkeit umschlagen? Farah ist wegen Terrorismus verurteilt. Unter den wachenden Augen der Beamtin wartet er auf Besuch – und Mitgefühl.
(Katalogtext, as)

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