Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Into the Wild
Innovatives Kino kurz, AT 2020, Schwarzweiß, 5 min., stumm
Diagonale 2021

Regie: Markus Maicher
Buch: Konzept & Realisation: Markus Maicher
Produzent:innen: Markus Maicher

 

Mit einer Bolex und analogem Schwarz-Weiß-Material, das eigentlich für Tonaufnahmen verwendet wird, hat Markus Maicher auf einer Farm in Kanada ephemere Augenblicke in der Natur eingefangen und die Filmrollen in einer improvisierten Dunkelkammer per Hand entwickelt. Into the Wild ist roh, zerkratzt, brüchig, flüchtig – und voller gespenstischer Schönheit.

Blicke aus der Dunkelheit ins Licht. Durch Zwischenräume von Brettern und durch Risse in morschem Holz gesehen entfaltet sich die Sichtbarkeit der äußeren Wirklichkeit auf einem schmalen Streifen in fließenden, flüchtigen Erscheinungen. Mit einer Bolex und einigen Rollen Schwarz-Weiß-Material, das eigentlich für Tonaufnahmen verwendet wird, hat Markus Maicher auf einer Farm in Kanada ephemere Augenblicke eingefangen: Blätter und Gräser im Wind, eine Frau, die eine Wiese durchstreift, Pferde, die vor einer Scheune grasen, spiegelnde Pfützen, ziehende Wolken. Im Rotlicht eines zur Dunkelkammer umgestalteten Stalls hat Maicher das Material per Hand in Eimern entwickelt und dabei freiwillig wie unfreiwillig mit Überbelichtungen, Bleichbädern, Solarisierungen und Umkehrungen experimentiert. Verfremdung und Überformung der Wirklichkeit auch durch Bildüberlagerungen, Flicker und Zeitlupen. Into the Wild ist roh, zerkratzt, brüchig, flüchtig – und voller gespenstischer Schönheit.
(Katalogtext, mk)

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