Glückstag

München im Sommer. Der Rentner Gerd (Claus Peter Seifert) zieht durch die Straßen, um leere Pfandflaschen zu sammeln. Den arbeitenden, feiernden und badenden Stadtbewohner:innen begegnet er als offener und freundlicher Mann, der immer einen lustigen Spruch parat hat. Doch nicht alle scheinen Gerd wohlgesinnt zu sein. Bernhard Wohlfahrters einfühlsamer Kurzspielfilm übt unaufdringlich Gesellschaftskritik und hinterfragt Privilegien.

München. Während der Sommer in der Stadt in vollem Gange ist, stehen weltweit Krieg und Katastrophen auf der Tagesordnung. Der Rentner Gerd (Claus Peter Seifert) zieht durch die Straßen, um leere Pfandflaschen zu sammeln. Den arbeitenden, feiernden und badenden Stadtbewohner:innen begegnet er als offener und freundlicher Mann, der immer einen lustigen Spruch parat hat. Besonders das Kaffeetrinken bei Kioskmitarbeiterin Grazyna (Grazyna Scherer) ist ein wichtiger Fixpunkt seines Alltags. Doch nicht alle Stadtbewohner:innen scheinen Gerd wohlgesinnt zu sein. Denn wenn man im Supermarkt schon die Hafermilch nicht findet, will man nicht auch noch am Pfandautomaten warten, wo der Gerd für die Flaschenrückgabe mal wieder etwas länger braucht …

Bernhard Wohlfahrters einfühlsamer Kurzspielfilm ist ein Sozialdrama, das unaufdringlich Gesellschaftskritik übt und Privilegien hinterfragt. (Julia Polzer)