Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

FilmprogrammRegisseur:innen | Spielplan

 

Dienstag, 09.04.
17:30 Uhr, KIZ Royal 1

Bis in die Seele ist mir kalt

Spielfilm, AT 2023, DCP, 90 min, dOF

Die Todesfälle rund um den Ossiacher See bedeuten erhöhten Handlungsbedarf für die örtliche Polizei. Denn Altersschwäche scheidet als Todesursache aus. Stattdessen tauchen einige Verdächtige auf, die vom mysteriösen Ableben der Alten profitieren: der Immobilienmakler sowieso, aber auch Bioladen-Ute, die gute Seele der Gegend! Pia Hierzegger hat den vergnüglichen Kärtner TV-Landkrimi nicht nur geschrieben, sondern ermittelt auch als Oberinspektorin. Und muss als solche erkennen, dass das Böse nie dort wohnt, wo man es vermutet.

„Also wir haben gehabt Herzinfarkt, Schlagerl, Altersschwäche. So Sachen.“ Rauchenberger (Clemens Berndorff) hat eine genaue Übersicht nicht nur über den Inhalt des Kühlschranks in der Wachstube, sondern auch über die sieben Toten, die im vergangenen Monat rund um den Ossiacher See aufgelesen wurden. Seine Kollegin Winter (Jutta Fastian) und er sind deshalb ein wenig überfordert, weshalb Hilfe aus Klagenfurt nicht schaden kann: Chefinspektorin Acham (Pia Hierzegger) hat den weiten Weg nicht gescheut, um die verdächtige Serie von Todesfällen aufzuklären.

Apropos, die ORF-Landkrimi-Serie zählt zu den populärsten Fernsehfilmreihen im österreichischen Fernsehen und lässt kein Bundesland aus. Auch Bis in die Seele ist mir kalt, geschrieben von Hauptdarstellerin Pia Hierzegger und inszeniert von Daniel Geronimo Prochaska, scheut vor entsprechendem Lokalkolorit nicht zurück, um das Publikum davon zu überzeugen, dass man sich im winterlichen Kärnten nicht sicher fühlen sollte. Vor allem dann nicht, wenn man als älterer Mensch ein Haus am See besitzt. Glücklicherweise sind zumindest die Verdächtigen schnell gefunden: Der Immobilienmakler (Fritz Karl) könnte es gewesen sein, der Arbeitslose (Kevin Brand), die Bootsverleiherin (Sophie Aujesky). Oder gar die zugewanderte Biobäckerin (Alicia von Rittberg)? Und als ob die Tätersuche nicht schon Aufregung genug wäre, haben die Polizistinnen, die eine alte Freundschaft verbindet, auch Privates zu klären. Cool wie die Gegend bleiben sie dabei trotzdem fast immer. Am Ende bekommt Rauchenberger, der für die Kommissarin extra ein Kühlschrankfach freigeräumt hat, wieder mehr Platz. Und der Postbote überlebt. (Michael Pekler)  

Regie: Daniel Geronimo Prochaska
Buch: Pia Hierzegger
Darsteller:innen: Jutta Fastian, Pia Hierzegger, Clemens Berndorff, Alicia von Rittberg, Fritz Karl
Kamera: André Mayerhofer
Schnitt: Alarich Lenz
Originalton: Thomas Szabolcs
Musik: Herwig Zamernik „Fuzzman“
Sounddesign: Bernhard Zorzi
Szenenbild: Alexandra Pilhatsch
Kostüm: Elisabeth Fritsche
Weitere Credits: Casting: Nicole Schmied; Maske: Regina Breitfellner, Jasmin Wörister; Producerin: Gudula von Eysmondt; Sender: ORF; Redaktion: Klaus Lintschinger
Produzent:innen: Thomas Hroch, Gerald Podgornig
Produktion: Mona Film Produktion
Koproduktion: Tivoli Film Produktion
Gefördert von: FISA Plus – Filmstandort Austria
ABA – Invest Work Film
RTR – Fernsehfonds Austria
Land Kärnten
Carinthia Film Commission
Uraufführung: Deutsches FernsehKrimi-Festival Wiesbaden 2024
Österreichische Erstaufführung: Diagonale '24
Produktionsformat: digital

 

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