
Als Thora eines Tages aufwacht und von einer plötzlichen Unsichtbarkeit betroffen ist, überschlagen sich Gefühle von Hilflosigkeit und Verzweiflung. Doch Unsichtbarkeit ist auch eine Superkraft, und in schriller Maske gelingt Thora ein Befreiungsschlag. In vertrauter Nähe ist die Kamera die Einzige, die das einsame und erlösende Gefühl, Luft zu sein, sieht und sichtbar macht.
Viele wissen, wie es sich anfühlt, unter Menschen zu sein und trotzdem nicht gehört oder gesehen zu werden. Unsichtbarkeit erzeugt Angst und Unsicherheit – ist aber auch eine der gefragtesten Superkräfte. Als Thora eines Tages aufwacht und von plötzlicher Unsichtbarkeit betroffen ist, ist sie ratlos. Sie kämpft sich durch den Tag, doch für Unsichtbare gibt es keine Rücksichtnahme, keinen Abstand, keinen sicheren Raum. Als sich eine fremde Person in dieselbe Umkleidekabine stellt, reißt der Faden, und aus Verzweiflung und Panik bricht etwas aus: ein Schrei und ein Befreiungsschlag. Ganz nah an der Protagonistin und ihrer emotionalen Achterbahnfahrt blickt Regisseur*in Elena Wolff auf gesellschaftliche Unsichtbarkeiten, die sich auch hinter schrillen Masken verbergen, und macht beides sichtbar: das einsame und das befreiende Gefühl, Luft zu sein.
(Katalogtext, mg)
Buch: Elena Wolff
Darsteller*innen: Selina Graf
Kamera: Elena Wolff
Schnitt: Elena Wolff
Originalton: Sophia Hochedlinger
Sounddesign: Lukas Benedicic
Kostüm: Elena Wolff
Weitere Credits: Regieassistenz: Sophia Hochedlinger Set-Runner: Thomas Schubert
Produzent*innen: Elena Wolff