Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Reihe 6
Dokumentarfilm kurz, AT/GE/DE 2022, Farbe, 25 min., OmeU
Diagonale 2023

Regie: Lennart Hüper, Bidzina Gogiberidze
Kamera: Lennart Hüper, Jonas Schmieta
Schnitt: Jana Libnik
Originalton: Bidzina Gogiberidze
Sounddesign: Henning Grossmann, Henric Schleiner
Weitere Credits: Produktionsassistenz: Neli Vashalomidze Farbkorrektur: Bernhard Schlick
Produzent:innen: Lennart Hüper, Jonas Schmieta, Bidzina Gogiberidze

 

Im Jahr 2008 wurde Südossetien durch kriegerische Interventionen Russlands zum „unabhängigen“ Gebiet ernannt. In der georgischen Siedlung, die für Geflüchtete errichtet wurde, wohnt Robinson noch immer mit einem Teil seiner Familie. Die Geschichte einer Parallelität: Während Robinson entwurzelt in die Ferne blickt, fängt für seine Enkelkinder im Hier das Leben an.

Im Jahr 2008 wurde Südossetien, völkerrechtlich zu Georgien gehörend, durch kriegerische Interventionen Russlands zum „unabhängigen“ Gebiet ernannt. Dreißigtausend Personen wurden dadurch heimatlos. Im georgischen Tseravoni wurde daraufhin eine Siedlung errichtet, in der Geflüchtete seit mittlerweile elf Jahren ausharren. Hier in Tseravoni wohnt Robinson mit einem Teil seiner Familie in „Reihe 6“. Für ihn stellt die Siedlung ein Dazwischen dar – zwischen Orten, zwischen Zeiten, eine Zwischenlösung. Die Kinder seiner Familie hingegen wachsen hier auf. Sie kennen den Sehnsuchtsort der Älteren nicht – ihr Zuhause ist die Gegenwart. Reihe 6 schafft Sichtbarkeit für einen Ort, der nur selten den Weg in Erzählungen findet, und tut dies vor allem durch eine oft vernachlässigte Perspektive: die der Kinder. Dadurch entfaltet sich sensibel die Geschichte einer Parallelität: Während die einen entwurzelt in die Ferne blicken, fängt für die anderen im Hier das Leben an.
(Katalogtext, lh)

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