Die Sünderinnen vom Höllfall
Spielfilm kurz, AT 2018, Farbe, 22 min., OmeU
Diagonale 2019

Regie: Veronika Franz, Severin Fiala
Buch: Veronika Franz, Severin Fiala
Darsteller:innen: Marlene Hauser, Luzia Oppermann, Birgit Minichmayr
Kamera: Martin Gschlacht
Schnitt: Christoph Brunner
Originalton: Klaus Kellermann
Musik: Wolfgang Mitterer
Sounddesign: Matz Müller, Michael Pöderl
Szenenbild: Vesna Muhr
Kostüm: Tanja Hausner
Weitere Credits:
Herstellungsleitung: Georg Aschauer
Produktionsleitung: Teresa-Saija Wieser
Produktionsassistentin: Antonia Bernkopf
Produzent:innen: Ulrich Seidl, Tim League, Ant Timpson
Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion GmbH
Koproduktion: Timpson Films (NZ)
Als österreichischen Teil der kleinen,
feinen Horroranthologie The Field
Guide to Evil, in der acht namhafte
Regisseur/innen jeweils ein ihrem
Heimatland typisches Schauermärchen
neu interpretierten, gestalteten
Veronika Franz und Severin Fiala Die
Sünderinnen vom Höllfall. Fantastischer
Horror, menschengemacht.
„Wenn’s Gwiss’n druckt, dann kummt die Trud.“
Ein unheimliches Wesen, das sich einem, wenn man
gesündigt hat, nachts auf die Brust setzt, bis man
nicht mehr atmen kann. Seit sie denken kann, wird
die 17-jährige Kathi von ihrer Mutter vor der Trud
gewarnt. Dennoch ahnt sie, dass sie ihren Instinkten
und ihrer Lust folgen muss – und folgen darf. In der
sirenenhaften Valerie sieht sie eine Verbündete. Aber
die Trud schläft nicht.
Wie kaum jemand verstehen es Veronika Franz
und Severin Fiala, der mystischen Kraft der Natur
nachzuspüren. Als Teil der Horroranthologie The Field
Guide to Evil (2018) gestalteten sie den Beitrag Die
Sünderinnen vom Höllfall. Mit Kameramann Martin
Gschlacht können sie erwachende Sexualität, Scham
und starke Impulse weiblicher Emanzipation, aber
auch die repressiven Dynamiken in einer abgeschiedenen
Gemeinschaft auf sinnliche Weise fühlbar
machen. Aufrichtig interessierte Blicke in tiefe, menschengemachte
Wunden.
(Katalogtext,
az)