Diagonale
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Those Next to Us
Dokumentarfilm kurz, AT/CH/DE/MX 2023, Farbe, 30 min., OmeU
Diagonale 2024

Regie, Kamera: Bernhard Hetzenauer
Buch: Germán López Rosales, Bernhard Hetzenauer
Darsteller:innen: Germán López Rosales
Schnitt: Gabriela Ivette Sandoval Torres, André Siegers
Originalton: Mariángela Martínez Restrepo, Gabriela Ivette Sandoval Torres
Sounddesign: Jochen Jezussek, Jaime Guijarro-Bustamante
Weitere Credits: Zweite Kamera und Kameraassistenz: Tristan Guercovich; Dramaturgie: Mariángela Martínez Restrepo, André Siegers; Farbkorrektur: Georg Kußmann; Filmscans: Pedro Maia; Künstlerische Beratung und Aufnahmeleitung: Manuel Benítez Espinoza
Produzent:innen: Bernhard Hetzenauer, Irene Hetzenauer, Marko Mijatovic, Andrew Carlberg
Produktion: Bernhard Hetzenauer
Koproduktion: Bernhard Hetzenauer, Irene Hetzenauer (AT), grundstudio Winterthur/Marko Mijatovic (CH)

 

Auf der anderen Seite liegt das Paradies. Doch der Weg dorthin führt durch einen Totenfluss, beim Durchqueren treiben dem Mann aus Mexiko verrottende Körper entgegen. Bernhard Hetzenauer untersucht den Blood Meridian des US-Südwestens. Die die Bilder aus dem Borderland – einsame Autos, eine Polizeipatrouille, eine untergehende Sonne – werden grundiert vom Bericht des Überlebenden eines Schleppertransports, der viele Opfer forderte. Aber auch von Gesprächen über Gott, die Welt und den Aberglauben.

„Mein Name ist Germán López Rosales …“ Ein Mann aus Mexiko erzählt seine Geschichte, die Geschichte einer Flucht ins Paradies. Doch um dorthin zu kommen, geht es durch die Hölle, genauer gesagt: durch einen Totenfluss. Auf dem Weg in die USA sagt man ihm immer wieder, er solle nicht nach links und rechts schauen. Als er es doch tut, sieht er verrottende Körper im Wasser. Man sagte ihm auch, dass Leute, die nach links oder rechts schauen, aussehen wie Migrant:innen. Später, wenn es von Trailer zu Trailer geht, eine weitere Warnung: Nur nicht den Vorhang vor dem Fenster wegziehen.

Bernhard Hetzenauer hört Rosales zu und untersucht den Blood Meridian des US-Südwestens. Die Landschaft ist weit und einsam. Vereinzelte Autos und Passant:innen, die untergehende Sonne und tote Gleise verleihen diesem Borderland etwas ebenso Schönes wie Bedrohliches. Grundiert werden die Bilder von Gesprächen über Gott, die Welt und den Aberglauben. In der Weite hört man eine Polizeisirene, gefolgt von abgrundtiefer Stille. (Rüdiger Suchsland)

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