Die Galerie
Innovatives Kino kurz, AT 2017, Farbe, 20 min., OmeU
Diagonale 2018
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Gerald Zahn
Weitere Credits: Text, Stimme: Hannah
Produzent:innen: Gerald Zahn
Ein Offmonolog über die Arbeit in
einer Galerie. Wen die weibliche
Stimme adressiert, um die Gefühle
preiszugeben, die der Job, die
Menschen und Arbeitssituationen
in ihr hervorrufen, weiß man nicht.
Der Film verweigert klassisch-narratives
Bildmaterial und beschränkt
sich stattdessen auf das Zeigen
wechselnder Farbfelder. Ein
zornig-poetischer Kommentar zum
Kunstbetrieb, der die Bildergalerie
als Resonanzraum emotionaler
Zustände inszeniert.
Ein Off-Monolog über die turbulente und kräftezehrende
Arbeit in einer Galerie. Wen die weibliche
Stimme adressiert, weiß man nicht – aber man
hört ihr gerne zu, denn das unbekannte Gegenüber
scheint ihr vertraut. Wie einem Tagebuch gibt
sie offenbarend die Gefühle preis, die der Job, die
Menschen und die absurden Situationen, denen sie
täglich ausgesetzt ist, hervorrufen: von Stolz über
Wut, Neid bis hin zu Ermattung, falscher Überlegenheit,
Leere und Frustration.
Das Porträt des Kunstbetriebs und der Arbeit
im Allgemeinen, das sich in diesen Schilderungen
entfaltet, ist zornig und poetisch zugleich. Vor allem
aber löst es in den Zuhörer/innen eine Flut von Bildern
aus, die der Film selbst verweigert: Gerald Zahn
verzichtet auf klassisch-narratives Filmmaterial, beschränkt
sich auf das Zeigen wechselnder Farbfelder
und inszeniert auf diese Weise eine Bildergalerie als
Resonanzraum emotionaler Zustände.
(Katalog,mk)