Winter Bienen
Innovatives Kino kurz, AT 2018, Farbe, 14 min., eOF
Diagonale 2019
Regie, Buch, Kamera: Josephine Ahnelt
Schnitt: Maiko Endo
Originalton: Wolf- Maximilian Liebich
Musik: Wolf- Maximilian Liebich, nuetama, BEING, Hakobune
Sounddesign: Wolf- Maximilian Liebich
Weitere Credits: Grafik: Araki Koman
Produzent:innen: Josephine Ahnelt
Produktion: Josephine Ahnelt
Filme machen, Liebeskummer und
mehr verarbeiten, einem fremden
Land begegnen – diese drei
Dinge verwebt Josephine Ahnelt in
ihrem Film, der aus mehrheitlich
schwarz-weißen Analogfilmbildern
besteht, die zwischen comicartigen
Zeichnungen aufblitzen: Jedes Bild
fühlt sich wie ein Stück Erneuerung
der Sinne an und zeugt von einem
Blick, der wieder Schönheit sieht –
oder sehen wird.
Filme machen, Liebeskummer und mehr verarbeiten,
einem fremden Land begegnen – diese drei
Dinge verwebt Josephine Ahnelt in ihrem Film Winter
Bienen, der aus mehrheitlich schwarz-weißen Analogfilmbildern
besteht, die zwischen 13 Formationen
comicartiger Zeichnungen aufblitzen: wie weit sich
preisgeben, wie sich verstecken – zumal in Japan, wo
das öffentliche Zeigen von Gefühlen kaum sichtbar
wird –, wie das Kind in sich wiederentdecken, was
nicht heißt, infantil zu werden, sondern in der Gegenwart,
jeden Moment bei sich zu sein? Im Kontrast von
Licht und Schatten auf den Straßen, in den weichen
Verläufen von Kindergesichtern, im kurzen Aufblitzen
farbiger Fische geht der Film selbst einen ersten
Schritt in diese Richtung, atmet mit jedem Bild ein
Stück Erneuerung der Sinne ein und zeugt von einem
Blick, der wieder Schönheit sieht; oder sehen wird.
(Katalogtext,
ab)