Wilfried Scheutz - ANTIHELD
Dokumentarfilm kurz, AT 2014, Farbe+SW, 43 min.
Diagonale 2015
Regie, Schnitt, Sounddesign: Tristan Zahornicky
Buch: Tristan Zahornicky, Markus Ortner
Darsteller:innen: mit Wilfried Scheutz
Kamera: Adi Leitner, Peter Kittenberger
Originalton: Markus Ortner
Produzent:innen: Tristan Zahornicky, Robert Zahornicky
Produktion: tamuna
Tristan Zahornicky trifft Wilfried Scheutz, den Antihelden – oder besser: Underdog – des Austropop (dem sich dieser nie zugehörig fühlte). In Form einer Gesprächs- und Aphorismencollage zeichnet er das Leben eines Künstlers nach, der sich nie um (musikalische) Kategorisierungen geschert hat. Und der auch heute – in Proberaum, Küche und Alltag – einzig dem Imperativ der Leidenschaft hörig ist.
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Katalogtext Diagonale 2015:
„Sechzig Jahre sind schon ein bisserl scheiße!“, schreibt Wilfried Scheutz in einem der Zwischentitel, die das ihm gewidmete Antihelden- oder anders: Underdog-Porträt refrainartig durchziehen. Immer zum spontanen Aufbruch bereit hat der Sprachkünstler des Austropop (dem er sich selbst nie zugehörig fühlte) seine musikalischen Zelte zwischen Rock ’n’ Roll, Jazz und Volksmusik aufgestellt. Nicht jede Phase der proklamierten „Sechzig“ war dabei mit Erfolg gesegnet. Im Rückblick – den Tristan Zahornicky als empathische Gesprächs- und Aphorismencollage ins Jetzt ausfransen lässt – zeichnet sich jedoch ein künstlerisches Leben ab, das dem Hörtest auf Scheutz’ guten alten JBL-Boxen durchaus standhält. Flieg Ikarus ... Vom jungen Wilden zum reflektierten Leidenschaftsmenschen ... Nur der Versuch zählt am Schluss. (sh)