Entropie
Innovatives Kino kurz, AT 2012, Schwarzweiß, 12 min., OmeU
Diagonale 2013
Regie: Michael Franz, Nadim Vardag
Buch: Michael Franz, Nadim Vardag
Darsteller:innen: Hans-Jürgen Hafner, Catharina Wronn, Alexander Lieck, Dominikus Müller u.a.
Kamera: Hannes Böck
Schnitt: Nadim Vardag, Jan Martiensen
Originalton: Cordula Thym
Musik: Andreas Reihse, Isaac Bigsby Trogdon
Produzent:innen: Nadim Vardag, Michael Franz
Eine Party in fortgeschrittenem Stadium. Zu hochgradig ästhetisierten Schwarz-Weiß-Bildern verpuffen vermeintlich anspruchsvolle Gespräche und Zitat-Sprenkel aus Musiktheorie und Kunstkritik – „De:bug“ trifft Martin Kippenberger. Dazwischen: quasi post-postmoderne Stilleben und thermodynamische Regellehre. „I’ve never understood how that correlates.“ (Filmzitat)
Katalogtext Diagonale 2013:
Eine Party im fortgeschrittenen Stadium. Zu hochgradig ästhetisierten Schwarz-Weiß-Bildern verpuffen vermeintlich anspruchsvolle Gespräche und Zitatsprenkel aus Musiktheorie und Kunstkritik – „De:Bug“ trifft Martin Kippenberger. Im Hintergrund zieht die Plattennadel ihre Kreise, eine Band ohne Instrumente „probt“ zum immer gleichen Techno-Loop. Entropie, das ist Sampling, Überspitzung und affirmative Subversion – refrainartig durchbrochen von quasi post-postmodernen Stillleben und thermodynamischer Regellehre. (red)
Die „Aneignung der Aneignung“ wird anderen in den Mund geschoben, das Paket immer weiter weitergegeben. Jede Form irgendwann einmal kritisch gemeinten Sprechens ist längst zur leeren Phrase geworden. Das Spiel, das hier gespielt wird, heißt völlige Entleerung zur Form. (Dominikus Müller)