paris
Innovatives Kino kurz, AT 2017, Farbe, 4 min.
Diagonale 2018
![](https://www.diagonale.at/wp-content/uploads/fly-images/69826/still_paris-464x348-c.jpg)
Regie, Buch: Billy Roisz
Kamera: none
Schnitt: Roisz
Musik: MoE
Produzent:innen: Billy Roisz
Mit einem breiten Spektrum von
Klangfarben und einem Netz aus
horizontalen und vertikalen Linien,
die stakkatohaft zuckend oder rhythmisch
vibrierend das Schwarzbild
durchströmen, visualisiert paris
die differenzierte, variationsreiche
Struktur des zunächst brachial anmutenden
Sounds der norwegischen
Noise-Punkband MoE: besungener
Weltenbrand in filigraner Abstraktion.
Obwohl es sich bei Billy Roisz’ Experimentalfilmen
selten um Musikvideos handelt, ist die Übersetzung
von Tönen in Bildimpulse integraler Bestandteil ihres Werks. In ihrer jüngsten Arbeit,
paris, visualisiert Roisz die gleichnamige minimalistische
Noise-Punk-Komposition der norwegischen
Band MoE. Mit einem Spektrum von Klangfarben
und einem vielschichtigen Netz aus breiten und für
Roisz’ OEuvre außergewöhnlich feinen Linien, die als
Horizontalen und Vertikalen stakkatohaft zuckend
oder rhythmisch vibrierend das Schwarzbild durchströmen,
macht paris den zunächst primitiv-brachial
anmutenden Sound aus E-Gitarre, Schlagzeug,
E-Bass und – über Macht, Religion und Krieg wütenden
– Aggro-Shouts in seiner sehr differenzierten,
variationsreichen
Struktur sichtbar: Weltenbrand in
filigraner Abstraktion.
(Katalogtext, mk)