Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Aus dem Auge
Dokumentarfilm kurz, DE/AT 2013, Farbe, 11 min.
Diagonale 2013

Regie: Matthias Zuder
Buch: Matthias Zuder, Off-Text: Valerie Fritsch
Darsteller:innen: mit: Andrea Eckert
Kamera: Thomas Förster
Schnitt: Thomas Förster, Matthias Zuder, Jan Zischka
Originalton: Mario Dancso
Musik: Mario Dancso
Sounddesign: Mario Dancso
Produzent:innen: Matthias Zuder
Produktion: Hamburg Media School
Koproduktion: Thomas Förster, Marie-Therese Thill

 

Eine Kamerafahrt führt durch einen schier endlosen Korridor. Aus dem Off wird der Gebäudekomplex kontextualisiert: „Der Krieg ist die Kultur der Vernichtung“, heißt es einmal. Als Erholungsort sollte das unvollendete NS-Prestigeprojekt, das in seiner Gigantomanie den faschistischen Wahnsinn erahnen lässt, zu dieser „Kultur“ beitragen. Das reduzierte Porträt eines Nicht-Orts, der seine Bestimmung niemals erfüllte.

Katalogtext Diagonale 2013:

Eine Kamerafahrt führt durch den schier endlosen Korridor eines Prestigeprojekts der nationalsozialistischen „Kraftdurch- Freude“-Bewegung. „Die Leere wächst, es gibt nie wieder weniger Vergangenheit“, heißt es an einer Stelle des kontextualisierenden Off-Textes. Man fühlt sich an Walter Benjamins Interpretation des „Angelus Novus“ erinnert: Wie der „Engel der Geschichte“ beim Blick in die Vergangenheit erschaudert, erahnt auch der/die Betrachter/in angesichts der Gigantomanie des NS-Baus einen stetig anwachsenden „Trümmerhaufen der Geschichte“. (red)

Aus dem Auge ist das auf seinen Kern reduzierte Porträt eines vergessenen Ortes, der in seiner Dimension den faschistischen Wahnsinn widerzuspiegeln vermag. Eine filmische Metapher auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. (Matthias Zuder)

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