Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Sie möchte dass er geht, sie möchte dass er bleibt
Innovatives Kino kurz, AT/DE 2021, Farbe, 13 min., OmeU
Diagonale 2022

Regie: Viki Kühn
Buch: Viki Kühn
Kamera: Viki Kühn, Nikolas Kuhl
Schnitt: Viki Kühn
Sounddesign: Rafael Vogel
Produzent:innen: Viki Kühn

 

In intimen Bildern erzählt Viki Kühn von widersprüchlichen Gefühlen. Fragmentarisch montierte tagebuchartige Eindrücke vermitteln das Bild einer Beziehung, die mal am Leben und mal gescheitert scheint. Die große Nähe des Films berührt ganz unangestrengt und schlicht: Man wird beschenkt, Zeit mit einem Menschen zu verbringen.

Am Firmament geisternde Nordlichter, ein weinender Mann, ein gemeinsames Bad, all das verweist auf ein in der äußeren Wirklichkeit gleißendes Innenleben. Die wie einem Tagebuch entspringenden Bilder erzählen von einer Beziehung, die mal am Leben scheint – und mal gescheitert. Von Widersprüchen zwischen Schmerz und Liebe, von jener Nähe, die man erst fassen kann, wenn sie zur Ferne wird. Viki Kühn beobachtet die Welt durch eine Kamera, die mit der Protagonistin verschmilzt. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie angestrengt-gefühlsbeladene Bilder produzieren würde. Nein, alles entsteht in einer poetischen Beiläufigkeit, verknüpft sich ganz organisch miteinander. Der Titel verweist dabei auf eine Unentschiedenheit, die gelebten Gefühlen inhärent ist. Was man bezüglich der fragmentarisch erzählten Beziehung empfindet, liegt wohl an der eigenen Erfahrung. Dass man aber empfindet, steht außer Frage.
(Katalogtext, ph)

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