Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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quadro
Innovatives Kino kurz, AT/IT 2002, Schwarzweiß, 10 min., kein Dialog
Diagonale 2020

Regie: Lotte Schreiber

 

Stadt und (Urlaubs-)Sehnsucht – von Österreich an die Adriaküste. 1976 hat Bernhard Frankfurter für den ORF vier österreichische Familien in den Urlaub nach Bibione begleitet. Unweit vom Hausmeisterstrand vermisst Lotte Schreiber Jahrzehnte später einen Betonbau über der Küste von Triest. Zurück in Linz beobachtet Edith Stauber das freizeitliche Treiben im öffentlichen Schwimmbad. Alltag und Ausbruch: unter dem Pflaster liegt das Meer.

Dieser Film wäre bei der Diagonale'20 im Sammelprogramm „Unter dem Pflaster liegt das Meer“ im historischen Special Sehnsucht 2020 – Eine kleine Stadterzählung zu sehen gewesen.

Knapp 430 Kilometer vom Linzer Parkbad und nur neunzig Kilometer vom Strand von Bibione entfernt thront auf einem Hügel über der Küstenstadt Triest ein monumentaler Betonbau – wie ein stiller Zeuge des Scheiterns kühner sozialutopischer Architekturvisionen. quadro, Lotte Schreibers strukturelle (und erfrischend faszinierte) Abarbeitung an diesem brutalistischen Koloss, ist nur ein Beispiel ihres OEuvres, aus dem andere Filme noch an vielen weiteren Stellen Eingang in dieses Special hätten finden können. Einmal werden die Gänge des kaum belebten Wohnbaus von einem kleinen Fiat befahren. Es ist ein Filmmoment, in dem Architekturstudie und (angelernte Italien-)Sehnsucht ungewohnt ehrlich zueinanderfinden. Und ein Stück weit auch die Schönheit im Gescheiterten aufblitzen darf. In all ihrer Ambivalenz.
(Katalogtext, Sebastian Höglinger)

Unter dem Pflaster liegt das Meer
Eintritt zum Paradies um 3€20 (R: Edith Stauber, AT 2008)
Wie Sand am Meer – Familiennotizen aus Urlaub und Alltag (R: Bernhard Frankfurter, AT 1976)
quadro (R: Lotte Schreiber, AT/IT 2002)

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