DEAD SEA DYING
Dokumentarfilm kurz, DE 2019, Farbe, 29 min., OmeU
Diagonale 2020
Regie: Katharina Rabl, Rebecca Zehr
Buch: Katharina Rabl, Rebecca Zehr
Kamera: Manuel Lübbers
Schnitt: Melanie Jilg
Originalton: Katharina Rabl, Rebecca Zehr
Musik: Johannes Wendler
Sounddesign: Johannes Wendler
Produktion: taro films
Koproduktion: HFF München (DE)
Diagonale’20 – Die Unvollendete. Die Diagonale’20 wurde aufgrund der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 abgesagt.
Verschluckt man etwas vom Wasser des Toten Meeres, kann das tödlich enden: Der Körper verbrennt von innen. Dabei ist das Meer, das eigentlich ein See ist, selbst in Gefahr: Sein Spiegel sinkt. Und mit ihm kommen die Senklöcher, in denen von Menschen Geschaffenes einfach verschwindet. Eine dystopische Rundreise zum tiefstgelegenen Punkt der Erde.
Kann etwas sterben, das bisweilen als tot galt? Über einen Meter verringert sich der Spiegel des Toten Meeres jährlich. Senklöcher entstehen, die Salzkonzentration steigt. Verschluckt man etwas von seinem Wasser, kann das tödlich enden: Der Körper verbrennt von innen. Ein sehr schmerzhafter Tod, berichtet eine Badeaufsicht. Dort, wo Gott vor langer Zeit die sündigen Städte Sodom und Gomorra auslöschte, bricht erneut der Boden auf, und der Mensch hat keine Lösung parat: Dattelplantagen versinken, Straßen reißen ein – kleine Katastrophen. Dennoch sind neue Bettenburgen geplant, herrscht business as usual. Katharina Rabl und Rebecca Zehr reisen zum tiefstgelegenen Punkt der Erde und fragen: Wem gehört das Meer? Den Tourist/innen, den Christ/innen, der Industrie, oder gehört es gar sich selbst?
(Katalogtext, cw)