Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Innovatives Kino kurz, AT 2016, Farbe, 10 min., kein Dialog
Diagonale 2017

Regie: Michaela Schwentner
Buch: Konzept & Realisation: Michaela Schwentner
Darsteller:innen: Stephanie Cumming, Anna Mendelssohn
Kamera: Martin Putz
Originalton: Nik Hummer
Musik: Rashim
Weitere Credits:
Farbkorrektur: Bernhard Schlick

 

Die statische Totale eines geräumigen Zimmers, am Tisch eine Frau, die sich schminkt – minutenlange Selbstbespiegelung, die von der Kamera aus distanzierter Perspektive beobachtet wird. Je länger der Blick, desto rätselhafter die Einstellung. Eine unheimliche Miniatur über Blicke und Wahrnehmung, über die Erfahrung des Beobachtens und Beobachtetwerdens – Polanskis Mieter lässt grüßen.

Die statische Totale eines stilbewusst eingerichteten Wohnzimmers im warmen Schein einer Stehlampe. Eine Frau in Pumps und schickem Kostüm betritt den Raum, nimmt am Tisch Platz, beginnt sich zu schminken. Alltägliche kleine Gesten, die sich zum ausgedehnten, musikalisch begleiteten Ritual entfalten. Minutenlange Selbstbespiegelung, die von der ausharrenden Kamera aus distanzierter Perspektive beobachtet wird. Je länger der Blick, desto rätselhafter die Einstellung und die Figur. Schließlich bricht die Frau auf, tritt auf ihre einsame Bühne – um sich zu zeigen und um zu schauen. Mit reduzierten Handlungen und gemäldehaften Bildwelten inszeniert Michaela Schwentner eine unheimliche Miniatur über Blicke und Wahrnehmung, über die Erfahrung des Beobachtens und Beobachtetwerdens – Polanskis Mieter lässt grüßen.
(Katalogtext, mk)

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