Regie: Eve Heller
Buch: Eve Heller
Kamera: Eve Heller
Schnitt: Eve Heller
Produzent:innen: Eve Heller

Ein grobkörniger Lichtpunkt entführt in die Weiten des filmischen Weltenraums. Aus einer aberwitzigen Anzahl von analogen Footage-Schnipseln hat Eve Heller eine avantgardistische Sci-Fi-Collage voller filmhistorischer und popkultureller Blitzlichter montiert. Im Cut-up-Verfahren neu geordnet, variieren konkrete und abstrakte Bildfolgen zum herrlich zerschlagenen Offtext-Mosaik: über Zeit, Raum, Bewegung und deren Wahrnehmung.

Filmgespräch mit: Eve Heller

Katalogtext Diagonale 2014:
Ein gleißender Punkt entführt in den unendlichen (filmischen) Weltenraum, der sich, zunächst in Schwarz-Weiß, alsbald getränkt in poetisch leuchtendes Rot, Blau und Violett, beständig reproduziert: Da spaziert ein Retrospielzeugroboter, wird ein Trampolinspringer als filmisches Bewegungsdiorama entfaltet, kollidieren konkrete und abstrakte Bildfolgen. Aus einer Unzahl analoger Footage-Schnipsel montiert Eve Heller eine lustvolle avantgardistische Sci-Fi-Collage voller filmhistorischer und popkultureller Blitzlichter. Aus dem Off ertönt dazu eine vermeintlich neue Sprachlogik, die dem rasant angewandten Cut-up-Verfahren geschuldet ist und sich des Metaplots des Films annimmt: der Zeit, des Raums, der Bewegung und der Wahrnehmung dieser Pole – insbesondere durch den Filter des Kinos, durch den Film selbst. (red)