Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Les Miserables
Innovatives Kino kurz, AT 1987, Schwarzweiß, 2 min.
Diagonale 2009

Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Originalton: Mara Mattuschka
Darsteller:innen: Sprecherin: Mara Mattuschka
Produktion: Hochschule für angewandte Kunst Wien, Meisterklasse Maria Lassnig

 

Die fröhlichen Zeichentrickfiguren Mimi und Max haben etwas Kindlich-Bisexuelles an sich, auch wenn es augenscheinlich um das Begehren und Differenzieren des anderen Geschlechts geht: „Schau einmal, was ich da vielleicht hab“, sagt Mimi, wenn sie ihren Rock lüftet, und bekommt als Replik: „Ist das echt ...?“. Der Witz ist, daß alle Figuren von ein- und derselben Stimme (Mara Mattuschka) gesprochen werden, und insoferne sich auch auf eine einzige imaginäre Äußerungsinstanz verdichten. Der Kindergesang „Augen und Ohren gehen leicht verloren“ oder der Streit darum, ob es besser ist, blind oder taub zu sein, referieren auf einer Metaebene auf die beiden grundlegenden Wahrnehmungssinne des Kinogängers, aber auch der Autorin, die augenscheinlich die Figuren auf der Leinwand geschaffen hat. (Christa Blümlinger)

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