Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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KLAMMER – CHASING THE LINE
Spielfilm, AT 2021, Farbe, 108 min., OmeU
Diagonale 2022

Regie: Andreas Schmied
Buch: Andreas Schmied, Elisabeth Schmied
Darsteller:innen: Julian Waldner, Valerie Huber, Robert Reinagl, Wolfgang Oliver
Kamera: Xiaosu „Xax“ Han, Andreas Thalhammer
Schnitt: Gerd Berner
Originalton: Herbert Verdino
Musik: Manfred Plessl
Sounddesign: Bernd Dormayer, Michael Plöderl, Simon Proksch
Szenenbild: Rudolf Czettel
Kostüm: Theresa Ebner-Lazek
Weitere Credits: Herstellungsleitung: Jakob Pochlatko, epo-film; Loredana Rehekampff, Samsara Film Produktionsleitung: Bernhard Schmatz Casting: Nicole Schmied Action-Unit Skiaufnahmen: Gerald Salmina / Planet Watch Maske, SFX-Maske: Sam Dopona, Verena Eichtinger
Produzent:innen: Jakob Pochlatko, Dieter Pochlatko, Loredana Rehekampff, Andreas Schmied, Gernot Schaffler, Thomas Brunner
Produktion: epo-film
Koproduktion: Samsara Film Sabotage Films Vienna

 

Olympia, Innsbruck 1976: Ganz Österreich befindet sich im Klammer-Fieber. Alle Hoffnungen ruhen auf Skirennfahrer Franz Klammer (Julian Waldner), der beim Abfahrtslauf auf dem berüchtigten Patscherkofel antritt. Andreas Schmied widmet sich in seinem Biopic dem Olympiasieg des charismatischen Ausnahmetalents, das zerrieben zwischen Wettbewerbsdruck und Streitigkeiten mit dem Sponsor das Rennen seines Lebens bestreitet. Als Vorfilm wird ein Homemovie-Fundstück aus dem Schladminger Winter 1973 gezeigt.

Innsbruck während der Olympischen Winterspiele 1976: Die Skioutfits sind knallbunt und sitzen eng, die Skier werden noch selbst gewachst, und alle Schüler*innen bekommen frei, um sich die Fernsehübertragung des wichtigsten Rennens ansehen zu können. Denn ganz Österreich befindet sich im Klammer-Fieber. Alle Hoffnungen ruhen auf dem 22-jährigen Franz Klammer, der für sein Land beim Abfahrtslauf auf dem berüchtigten Patscherkofel antreten wird. Der Skifavorit, gespielt von Julian Waldner, ist bescheiden, sympathisch und kein Mann großer Worte. Während seine Kollegen in den Pressekonferenzen Reden schwingen, sind seine Antworten kurz und nüchtern – Klammer wollte eigentlich immer nur skifahren. Als der Wettbewerbsdruck wächst, der Schweizer Rivale Bernhard Russi in den Trainingsläufen Bestzeiten fährt, die Wetterbedingungen immer schlechter werden und der Skihersteller Fischer in letzter Minute die Ausrüstung austauschen will, muss Klammer sich nicht nur der ultimativen Herausforderung des trotzigen Bergs stellen, um das Rennen seines Lebens bestreiten zu können, sondern auch seinen Ängsten und Zwängen. Um seine Routine und Ruhe wiederzugewinnen, braucht Klammer die Liebe seines Lebens, Eva (Valerie Huber), die ihm Mut macht, seinen eigenen Weg zu gehen.
Mit dynamischer Kamera und dem Einsatz vieler Zooms und historischer Linsen, die das Fernsehgefühl der 1970er-Jahre evozieren, erzählt das Sportlerdrama KLAMMER – CHASING THE LINE von den fünf Tagen vor dem Olympiarennen und von der immensen Anspannung des jungen Skirennfahrers. Dabei kreist Andreas Schmieds bewegendes Biopic über den charismatischen Kärntner Bergbauernbuben, der als Ausnahmetalent österreichische Sportgeschichte geschrieben hat und mit 25 Abfahrtssiegen sowie dem fünfmaligen Gewinn des Abfahrtsweltcups der erfolgreichste Rennläufer dieser Disziplin in der Weltcupgeschichte ist, auch um Klammers Suche nach der unmöglich geglaubten Ideallinie, die ihn bis heute zur Legende des Alpinsports macht. „Nicht hoffen, nicht wollen – wissen“, lautet die geheime Formel eines Siegers.
(Katalogtext, ast)

Dem Film gelingt es, eine Zeit und ihren Geist einzufangen: die Musik von Creedence Clearwater Revival, das Winnetou-Plakat im Kärntner Kinderzimmer, den Schnaps vor dem Training, den Fuchsschwanz am Schlüsselanhänger, das beigebraune Österreich mit seiner Gier nach Helden.
(David Baldinger, oe1.orf.at)

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