Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Imagination
Animation, AT 2012, Farbe, 1 min., ohne Dialog
Diagonale 2013

Regie, Buch, Schnitt: Clemens Kogler
Darsteller:innen: Johannes Staudenbauer, Aisha Eisa
Kamera: Werner Beham

 

Der Regisseur wird anwesend sein.

Eine junge Frau beim Anziehen, ein junger Mann beim Kaffee. Vor dem Verlassen der Wohnung treffen sich ihre Blicke und die amourösen Gefühle der letzten Nacht flammen erneut auf. Die körperliche Annäherung vollzieht sich vermeintlich körperlos – das Liebesleben Unsichtbarer lässt wenig Spielraum für Voyeurismus. Je nackter die Haut, desto verdeckter das Liebesspiel: Bis nur noch die Socken vom eigentlichen Akt zeugen. Es ist alles eine Frage der Imagination.

Katalogtext Diagonale 2013:

Noch bevor sich die Protagonist/innen ihrer Kleider entledigen, hat Clemens Kogler dasselbe mit ihren Körpern gemacht. In seiner technisch aufwendigen Animationsminiatur werden zwei Liebende zu Unsichtbaren. Ihre „körperlose“ Annäherung unterläuft somit jegliche Vorausnahme auf Pornografisches: je nackter die Haut, desto verdeckter das Liebesspiel – aus dem Anblick wird ein Hindurchblick, der flirtende Augen-Blick ist längst ein blinder. So obliegt es der Fantasie des Publikums, das Nichtgezeigte, das Zwischenmediale zu halluzinieren. Am Ende zeugen nur noch die wippenden Socken des Mannes vom eigentlichen Liebesakt: alles eine Frage der Imagination. (red)

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