Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Homeless New York 1990
Dokumentarfilm kurz, AT 2013, Farbe, 18 min.
Diagonale 2014

Regie, Buch, Schnitt: Hans Scheugl
Kamera: Jeff Hirschhorn
Originalton: Thomas Szabolcz
Musik: Ulf Langheinrich
Produzent:innen: Hans Scheugl

 

Ein Recut der 1990er-Arbeit Black/White über obdachlose Menschen in New York: Zwischen den Bildern von damals vermittelt sich die Dringlichkeit, Armut auch in Zeiten der Gentrifizierung offen zu artikulieren und ihre dokumentarische Darstellung im Film zu reflektieren. Hans Scheugl problematisiert das eigene Schaffen im Offkommentar und legt die Produktionsvorgänge offen. Film als visueller Diebstahl. Film als Kontroverse.

http://scheugl.org

Am 21.3. Filmgespräch mit: Hans Scheugl

Katalogtext Diagonale 2014:
New York 1990: Obdachlosigkeit, Drogen, Kriminalität. In Black/White hat der Filmemacher Hans Scheugl das öffentliche Sichtbarwerden von Armut auf 16mm-­Film gebannt. Der digitale Recut des Materials, Homeless New York 1990, verweist auf dessen anhaltende Dringlichkeit: Gerade weil einstige „problem districts“ wie Harlem heute im vermeintlichen Schein der Gentrifizierung glänzen, bedarf es „der Sprache, um das Ausgeschlossensein der Armut, das sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit bis zur Nichtexistenz reduziert, aufzuheben“ (Hans Scheugl).

Darüber hinaus ist Homeless New York 1990 ein Metafilm über das Dokumentarische: „Der fremde Blick, der sich ein Abbild aneignet, ist ein Angriff auf den manchmal letzten Besitz“, problematisiert der Offkommentar den aktiv verübten visuell­dokumentarischen Diebstahl. Film als Kontroverse. (red)

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