Das Begräbnis des Harald Kramer
Spielfilm kurz, AT 2010, Farbe, 30 min., OmeU
Diagonale 2017
Regie, Buch: Marc Schlegel
Darsteller:innen: Michael Thomas, Alexander E. Fennon, Carl Achleitner, Rainer Luttenberger, Karl Ferdinand Kratzl
Kamera: Anselm Hartmann
Schnitt: Max Kliewer
Musik: Iva Zabkar
Sounddesign: Mathias Ermert
Szenenbild: Désirée Salvador
Kostüm: Désirée Salvador
Weitere Credits: Farben: Andi Winter
Produzent:innen: Marc Schlegel
Produktion: Filmakademie Wien
Eine bunte schwarze Komödie. Ausgezeichnet mit der bronzenen Kaulquappe bei Camerimage, dem weltweit einzigen Festival mit Fokus auf Kameraarbeit, in Polen 2013.
Kino, damit verbindet man große Säle, gewichtige Filme, „galante“ Premieren. Im konkreten Fall ist Kino aber der Titel eines Kurzfilmprogramms. Darin eine kleine Vorführkabine, vielleicht länger nicht gesehene Kinoexperimente, traurige Tropen, nein Wüsten, hoffentlich leichtfüßige Videos, ein Faraday’scher Käfig voller Narren, ein lustiges Begräbnis und ein aberwitziger Trailer. Weil Kino im Sinne des Vorführens bzw. der Aufnahme auch Materialität ist, versammelt das Programm eine Vielzahl von Filmformaten: MiniDV, 16mm, 35mm und DCPs (digitale Filmkopien). Zu all diesen Kurzfilmen habe ich beigetragen, mal mehr und mal weniger, und das verbindet diese Filme, das heißt „Kino“ in diesem Fall.
(Andi Winter)
Zur Person
Wer ist Andi Winter? Ein Phantom? Keineswegs. Mit Andi Winter widmet sich die Programmschiene „Zur Person“ einer Integrationsfigur aus der vermeintlich „zweiten Reihe“. Als Filmvorführer, Cutter, Color Grader, Schauspieler, Regisseur, Vernetzer, Kameramann und -assistent ist Winter an Produktionen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung beteiligt. Zu behaupten, der österreichische Filmkosmos drehe sich nicht selten um integrative Multitalente wie Andi Winter, ist vor diesem Hintergrund beileibe nicht zu hoch gegriffen. „Zur Person’17“ – ein „Working Class“-Spotlight mit einem sehenswerten Querschnitt aus Spielfilmen, Musikvideos und experimentellen Arbeiten von, mit und rund um Andi Winter.