Ägyptische Finsternis
Spielfilm, AT 2002, Farbe, 66 min., dOF
Diagonale 2019

Regie, Buch: Ludwig Wüst
Darsteller*innen: Michaela Conrad, Hani Amr Abdullah, Mohammed Kosa, Ludwig Wüst
Kamera: Raffael Kinzig
Schnitt: Samuel Käppeli
Originalton: Samuel Käppeli
—Im Anschluss Buchpräsentation: „HOLZ, THEATER, FILM – Die Arbeiten von Ludwig Wüst“ von Claudia Siefen-Leitich (Album Verlag).
Ägyptische Finsternis, nach „Der
Fall Franza“ von Ingeborg Bachmann,
ist die Beschreibung einer
Odyssee ohne Heimkehr. Der Film
erzählt von der Flucht einer jungen
Frau aus ihrem bürgerlichen
Leben. Die Reise in die Wüste wird
zur inneren Reise eines allmählichen
Verlöschens. Ludwig Wüsts
Debütfilm ist erstmals bei der
Diagonale zu sehen.
Ägyptische Finsternis, nach „Der Fall Franza“
von Ingeborg Bachmann, ist die Beschreibung einer
Odyssee ohne Heimkehr. Der Film erzählt von der
Flucht einer jungen Frau aus ihrem bürgerlichen
Leben. Die Reise in die Wüste wird zur inneren Reise
eines allmählichen Verlöschens. Ludwig Wüsts
Debütfilm ist erstmalig auf der Diagonale zu sehen.
Auf meiner ersten reise in die ägyptische wüste
hatte ich zufällig das buch dabei, las es und
beschloss, ja! dies wird mein erster „richtiger“ film.
ich begann noch in der wüste viele storyboards zu
zeichen, ich hatte auch meine erste digitalkamera
dabei, um filmische notizen zu machen. so entstanden
zwölf stunden videoaufnahmen und im lauf der
weiteren drei Jahre ca. 500 storyboards, meist coloriert
mit wasserfarben.
(Ludwig Wüst)
Eine junge Frau lässt ihr bisheriges Dasein hinter
sich, reist nach Ägypten, durch Nacht und Wüste, und
verschwindet schließlich ganz aus dem Blickfeld. In
fragmentarischen Szenen und bestechend klaren Bildern
erzählt Ägyptische Finsternis mit kleiner Besetzung
(und noch kleinerem Budget) die Geschichte
einer Flucht ohne Hoffnung. Die filmische Umsetzung
ist getragen von einem „dokumentarischen“ Gestus
und einer hervorragenden Hauptdarstellerin.
(Michael Omasta, Falter)