Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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A.i. Odyssey
Innovatives Kino kurz, DE 2022, Farbe, 7 min., eOF
Diagonale 2024

Regie, Buch, Schnitt, Kostüm: Allegra Kortlang
Darsteller:innen: Sarah Eestio, Annina Ehlers, Frauke Joana, Max Nieberding
Kamera: Allegra Kortlang, Joey Brown
Musik: Richard Strauss, „Also sprach Zarathustra“, Op. 30, TrV 176, „5. Das Grablied“. Chicago Symphony Orchestra. UMG / Decca Music Group Ltd.
Produzent:innen: Allegra Kortlang
Produktion: Allegra Kortlang

 

Automatische Gesichtserkennung und andere digitale Kontrolltechniken funktionieren immer perfekter. Wie können wir der allgegenwärtigen Herrschaft der Daten entkommen? Allegra Kortlangs Film imaginiert eine Exit-Strategie, in der sich die Technik gegen sich selbst wendet.

Braucht es mehr als 50 Jahre, nachdem Stanley Kubrick in 2001: A Space Odyssey den Wert des Menschlichen unter den Vorzeichen des Space Age neu bestimmte, einen weiteren evolutionären Quantensprung? In A.i. Odyssey setzt sich Allegra Kortlang, inspiriert von Kubrick, mit dieser Frage auseinander. Einen „neuen Menschen“ hat die künstliche Intelligenz, die schon in 2001 eine zentrale Rolle spielte, bislang zwar noch nicht hervorgebracht. Aber vielleicht ist gerade das ein Problem. Als analoge Individuen sind wir leichte Beute für Bilderkennungsverfahren, dem Zugriff der Macht durch unsere einzigartigen Identitäten schutzlos ausgeliefert. Kortlangs Film imaginiert eine Exit-Strategie, in der sich die Technik gegen sich selbst wendet. Visualisierte Datenströme, Video8-Amateurfilmaufnahmen und Computer Generated Imagery erstellen ein neues Gesicht. Was einst als Fenster zur Seele galt und mittlerweile das Einfallstor für datenbasierte Kontrollsysteme ist, erhält dadurch ein Update: ein Gesicht 2.0, an dem der digitale Blick abgleitet. (Lukas Foerster)

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